Diabetes

Magnesium senkt erfolgreich Blutdruck bei Insulinresistenz und Prädiabetes

Original Titel:
The effect of magnesium supplementation on blood pressure in individuals with insulin resistance, prediabetes, or noncommunicable chronic diseases: a meta-analysis of randomized controlled trials

MedWiss – Magnesium wird häufig von Sportlern aufgrund seiner muskelentspannenden und krampflösenden Wirkung eingesetzt. Aber auch für das Herz spielt Magnesium eine wichtige Rolle und so existieren bereits viele Studien, die sich dem Einfluss einer Magnesium-Supplementation auf die Herzgesundheit widmen. Wissenschaftler zeigten nun mit ihrer Studie, dass eine Magnesium-Supplementation den Blutdruck von Personen mit nicht übertragbaren Krankheiten, Insulinresistenz oder Prädiabetes senkte.


In einer Zusammenarbeit von amerikanischen und iranischen Wissenschaftlern wurde nun untersucht, welchen Einfluss eine Supplementation mit Magnesium auf den Blutdruck von Personen mit nicht übertragbaren Krankheiten (als nicht übertragbare Krankheiten bezeichnet man chronische Krankheiten, die nicht auf eine Infektion zurückzuführen sind) oder Personen mit bestimmten Vorerkrankungen (Insulinresistenz oder Prädiabetes) hat. Eine Insulinresistenz betrifft Personen, dessen Körperzellen schlechter auf das Hormon Insulin ansprechen. Insulin wird für den Transport von Zucker aus dem Blut in die Zelle und damit zum Absenken des Blutzuckerspiegels gebraucht. Prädiabetiker sind Personen, dessen Blutzuckerwerte unter dem Diabetes-Schwellenwert, aber bereits über dem Normalwert liegen. Insulinresistenz und Prädiabetes sind beides Vorstufen einer Diabeteserkrankung.

Die Forscher konnten die Ergebnisse von insgesamt 11 Studien mit 543 Personen in ihre Auswertung einschließen. Die Dosierung von Magnesium lag in den Studien zwischen 365 mg bis 450 mg pro Tag. Die Auswertung der Forscher zeigte, dass eine Supplementation mit Magnesium im Vergleich zu keiner Supplementation mit Magnesium bei Personen mit nicht übertragbaren Krankheiten, Insulinresistenz oder Prädiabetes sowohl den oberen als auch den unteren Blutdruckwert (wird in der Fachsprache als systolischer und diastolischer Blutdruck bezeichnet) senkte. Der obere, systolische Blutdruckwert konnte um 4,18 mm Hg gesenkt werden (mm Hg = Einheit, in der der Blutdruck angegeben wird) und der untere, der diastolische Blutdruckwert, um 2,27 mm Hg.

Die Ergebnisse zeigen auf, dass eine Supplementation mit Magnesium günstige, sprich senkende Effekte auf den Blutdruck von Personen mit nicht übertragbaren Krankheiten, Insulinresistenz oder Prädiabetes haben könnte.

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