Erste Registerdaten zu Rheuma und COVID-19
Original Titel:
Rheumatic disease and COVID-19: initial data from the COVID-19 Global Rheumatology Alliance provider registries
MedWiss – Die Studie zeigt erste Ergebnisse aus einem Register für Rheuma-Patienten mit COVID-19. Sie zeigt Daten zu Medikamenten, Begleiterkrankungen und Symptomen.
In Bezug auf COVID-19 sind viele Rheuma-Patienten verunsichert. Es ist unbekannt, ob die Patienten ein erhöhtes Risiko für COVID-19 haben oder welchen Einfluss ihre Medikamente haben. Dabei ist es wichtig, möglichst internationale Daten über Rheuma-Patienten mit COVID-19 zu sammeln und auszuwerten. Wissenschaftler beschrieben nun erste Daten aus den COVID-19 Global Rheumatology Alliance Provider Registern.
Das Register umfasst verschiedene rheumatische Erkrankungen
Zum 1. April 2020 umfasste das Register 110 Patienten mit Rheuma und COVID-19 von sechs Kontinenten. 18 % der Patienten waren über 65 Jahre alt und fast zwei Drittel waren Frauen. 36 % litten an rheumatoider Arthritis, 17 % an Psoriasis-Arthritis, 17 % an systemischem Lupus, 6 % an axialer Spondyloarthritis, 6 % an Vaskulitis, 5 % an Sjögren und die übrigen 15 % an anderen rheumatischen Erkrankungen.
Rheuma-Patienten mit COVID-19 hatten am häufigsten Fieber und Husten
Vor der COVID-19-Erkrankung hatten 63 % der Patienten konventionelle synthetische DMARD eingenommen, 45 % Biologika, 25 % NSAIDs, 25 % Glukokortikoide, 5 % Januskinase-Hemmer und 5 % andere Medikamente. Die häufigsten Symptome waren Fieber (79 %), Husten (77 %), Atemnot (50 %), Myalgie (45 %) und Halsschmerzen (37 %). 35 % der Patienten wurden ins Krankenhaus eingeliefert, 5 % starben. Die häufigsten Begleiterkrankungen waren Bluthochdruck (28 %), Lungenerkrankungen (20 %), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (8 %) sowie starke Adipositas (BMI über 40) und Diabetes bei jeweils 8 %.
Die Studie zeigt erste Ergebnisse aus einem Register für Rheuma-Patienten mit COVID-19. Sie zeigt Daten zu Medikamenten, Begleiterkrankungen und Symptomen.
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