Moderne Therapie und wichtige Vorsorgemaßnahme – Unimedizin Mainz führend bei Aligner-Behandlungen und kieferorthopädischer Prophylaxe

Gute Nachrichten zum Tag der Zahngesundheit: In Deutschland sind 80 Prozent der 12-Jährigen frei von Karies, ein Spitzenwert im internationalen Vergleich. Univ.-Prof. Dr. Christina Erbe, Direktorin der Poliklinik für Kieferorthopädie an der Universitätsmedizin Mainz, ist Expertin für Aligner-Therapie und kieferorthopädische Prophylaxe. Sie erklärt, wie wichtig die richtige Vorsorge ist und wie Patientinnen und Patienten von einer Behandlung an der Universitätsmedizin profitieren können. 

„Gesundheit beginnt im Mund – in KiTa und Schule“, so lautete das Motto des diesjährigen Tags der Zahngesundheit am 25. September. Dem stimmt auch Prof. Dr. Erbe uneingeschränkt zu, denn: Der Grundstein für eine gute Zahngesundheit wird schon in jungen Jahren gelegt, durch regelmäßige zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen, durch Informationen zur Ernährung und durch die kindgerechte Vermittlung einer guten Mundhygiene. Die richtige Prophylaxe ist insbesondere für Kinder und Jugendliche wichtig, die sich in einer kieferorthopädischen Behandlung befinden und beispielsweise eine feste Zahnspange tragen, denn diese erschweren oft die die effektive Zahnreinigung. Dass es nicht immer leicht ist, gerade kleine Kinder zur täglichen Zahnpflege zu motivieren, kann Klinikdirektorin Christina Erbe aus eigener Erfahrung berichten: „Als Mutter eines vierjährigen Sohnes bin ich jeden Tag aufs Neue mit der Zahnpflege unseres Kindes gefordert.“

Die Prophylaxe bei kieferorthopädischen Patientinnen und Patienten gehört zu den Forschungsschwerpunkten von Univ.-Prof. Dr. Christina Erbe, die im Juli 2021 die Leitung der Klinik für Kieferorthopädie von ihrem Vorgänger, Univ.-Prof. Dr. Dr. Heinrich Wehrbein, übernommen hat. Darüber hinaus forscht Sie zur Weiterentwicklung von kieferorthopädischen Techniken und Behandlungsmethoden und ist ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der Aligner-Therapie bei Jugendlichen und Erwachsenen. Diese Art der Behandlung von Zahnfehlstellungen mit beinahe unsichtbaren Kunststoffschienen hat in den vergangenen Jahren weltweit einen wahren Boom erlebt. Für ihre Arbeit zur Aligner-Therapie, zu der Christina Erbe zahlreiche wissenschaftliche Studien durchgeführt hat, wurde sie bereits mehrfach mit dem Invisalign Research Award – einem renommierten Forschungspreis – ausgezeichnet.

In der Poliklinik für Kieferorthopädie wird die Aligner-Therapie intensiv eingesetzt, um Fehlstellungen von Zähnen zu korrigieren. An keiner Universitätsklinik in Deutschland werden mehr Behandlungen mit den modernen Kunststoffschienen durchgeführt. Die weitere Erforschung der Methode ist für Prof. Dr. Christina Erbe dennoch wichtig: “Wir wollen mehr darüber erfahren, wie die eingesetzten Kunststoffe auf die Zähne und das Zahnfleisch wirken und welche Kräfte am Werk sind, wenn die Schiene ihre korrigierende Wirkung entfaltet. Zudem beschäftigen wir uns mit dem Problem der bestmöglichen Zahnreinigung für Träger von Zahnspangen. Damit machen wir die Therapie schneller, effektiver und sicherer.”

Prophylaxe und Behandlung, auch jenseits von komplizierten kieferorthopädischen Diagnosen, gehören zum festen Angebot der Poliklinik für Kieferorthopädie. “Es gibt ein Vorurteil, das lautet: In die Uniklinik geht man nur, wenn es einem richtig schlecht geht. Doch das ist schlichtweg falsch“, erläutert Klinikdirektorin Erbe. „In unsere Poliklinik für Kieferorthopädie kann jede und jeder kommen, ohne Überweisung und ganz egal wo und wie man versichert ist, auch zur Vorsorge oder für kieferorthopädische Behandlungen.”

Tatsächlich sind die Zahnkliniken der Universitätsmedizin auch auf solche, normalen Patientinnen und Patienten angewiesen: Wer sich in der Uniklinik behandeln lässt oder Vorsorgetermine wahrnimmt, unterstützt die zahnmedizinische Forschung und die Ausbildung von Fachärztinnen und Fachärzten. Dass die Qualität der Behandlung dabei weniger gut ist als beispielsweise in einer Facharztpraxis, ist ein weiteres Vorurteil, dem Klinikchefin Christina Erbe vehement widerspricht: “Die Ärztinnen und Ärzte in Ausbildung werden jederzeit von mehreren erfahrenen Oberärzten unterstützt, Fachärztinnen und Fachärzte verschiedener Disziplinen arbeiten in der Universitätsklinik unter einem Dach zusammen und alle Fälle werden stets in großer Runde besprochen, um eine ganzheitliche individuelle Lösung für jeden Patienten zu entwickeln. Das kommt einer Chefarztbehandlung gleich, mehr Erfahrung und Sicherheit finden Sie nirgendwo!”, so Prof. Dr. Erbe.

Die Poliklinik für Kieferorthopädie als herausragenden Versorgungs-, Forschungs- und Ausbildungsstandort bekannter und für Patientinnen und Patienten attraktiver zu machen haben sich Klinikdirektorin Christina Erbe und ihr Team zum Ziel gesetzt. „Die Türen der Poliklinik für Kieferorthopädie stehen für alle offen. Gern unterstützen wir unsere Patientinnen und Patienten jeden Alters dabei, sich den Wunsch nach einem strahlenden Lächeln zu erfüllen.“

Weiterführende Links:

Poliklinik für Kieferorthopädie
Tag der Zahngesundheit

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten und jährlich mehr als 320.000 Menschen stationär und ambulant versorgen. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Mehr als 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin sowie rund 700 Fachkräfte in den verschiedensten Gesundheitsfachberufen, kaufmännischen und technischen Berufen werden hier ausgebildet. Mit rund 8.700 Mitarbeitenden ist die Universitätsmedizin Mainz zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de.
[Zahlen: Stand 2021]