Krebstherapie: Hautschädigungen vorbeugen und mildern
Hautnebenwirkungen können die Krebstherapie gefährden
Dermatologische Nebenwirkungen sind weit mehr als eine Befindlichkeitsstörung. Nicht selten machen sie – zumindest vorübergehend – eine Dosisreduktion, eine Verlängerung der Behandlungsintervalle oder sogar einen Therapieabbruch erforderlich.4 Dabei kann eine gezielte und regelmäßige Hautpflege nachweislich das Ausmaß und die Stärke der Hautprobleme mindern oder sogar deren Auftreten verhindern.1,4,5Vor, während und nach der Krebstherapie: Hautschäden gezielt vorbeugen
Vorbeugende Pflegemaßnahmen können helfen, Hautschädigungen zu vermeiden. Dazu gehört, die Haut vor Reibung und Druck zu schützen, also weite Kleidung und Schuhwerk, bei beanspruchenden Tätigkeiten Handschuhe zu tragen. Die Hautreinigung sollte sanft erfolgen: mit warmem, nicht zu heißem Wasser und nur vorsichtig mit einem Handtuch abtupfen statt rubbeln. Da Nassrasieren die Haut leicht verletzen und reizen kann, sollte möglichst darauf verzichtet werden. Ein weiterer Tipp: Die Nägel sollten möglichst kurz bleiben. Auch Sonnenschutz mit entsprechender Kleidung und gut verträglichen Sonnenschutzmitteln ist wichtig. Experten empfehlen außerdem, die Haut mindestens zweimal am Tag konsequent mit einer geeigneten Basispflege einzucremen. Um einem Hand-Fuß-Syndrom vorzubeugen, sollten auch die Hände und Füße verwöhnt werden.1,6,7
Geeignete kosmetische Basispflege begleitend zur Krebstherapie1,6,7
- Feuchtigkeitsspendende und rückfettende Cremes, Lotionen und Salben, die beispielsweise Harnstoff (5–10 %), Glycerin oder Sheabutter enthalten
- Produkte, die zusätzlich das hauteigene Mikrobiom stärken und die Hautschutzbarriere regenerieren können
- Bei juckender Haut: Produkte mit juckreizstillenden Wirkstoffen, wie z. B. Niacinamid und Thermalwasser
- Milde, medizinisch getestete Hautpflegemittel und Shampoos
Geeignete Produkte für die therapiebegleitende Pflegeroutine für den gesamten Körper gibt es von La Roche-Posay: Die rückfettende und pH-hautneutrale (pH 5,1) Reinigung mit LIPIKAR Syndet AP+ pflegt gereizte Haut und beruhigt den Juckreiz. Der Gesichts- und Körperbalsam LIPIKAR Baume AP+M stärkt und regeneriert die in der Therapie angegriffene Hautschutzbarriere und sorgt für eine sofortige reizmildernde und hautberuhigende Wirkung.7,8 Therapieergänzend beruhigt CICAPLAST Baume B5 die irritierte Haut, zur Pflege von Hautnähten und Narben kann CICAPLAST Gel B5 die Hautregeneration fördern.7,8
Krebstherapie: Was passiert mit der Haut? 6,7
Strahlentherapie:
- Krebszellen werden gezielt durch Strahlen behandelt
- Hautzellen an der bestrahlten Stelle werden zerstört
- Folgen: lokale Hautrötungen und oberflächliche Wunden (Radiodermatitis)
- Teilung sich schnell teilender Zellen wird gehindert
- Betrifft Krebszellen, aber auch gesunde Körperzellen (z. B. Hautzellen, Haarfollikel, Schleimhautzellen)
- Haut kann sich nicht innerhalb von vier Wochen regenerieren
- Folgen: starke Hauttrockenheit, Juckreiz und lokale Entzündungen
- Therapie greift in Abläufe ein, die für das Krebswachstum relevant sind: Das Zellwachstum kann beschleunigt oder gestoppt werden
- Hautfunktion wird gestört
- Folgen: teils großflächig trockene, rissige, schuppende Haut und akneähnliche Dermatitis mit rötlichen Papeln und Pusteln