Krankenstand weiterhin auf hohem Niveau

Der Krankenstand der Versicherten der IKK classic ist im ersten Halbjahr 2024 auf 7,4 Prozent gestiegen.

Dresden, Der Krankenstand in Deutschland verharrt auch im 1. Halbjahr 2024 auf einem hohen Niveau. Dies ergab eine vorläufige Auswertung der AU-Daten von rund 1,4 Millionen erwerbstätigen Mitgliedern, die bei der IKK classic mit Anspruch auf Krankengeld versichert sind. Betrug der Krankenstand im 1. Halbjahr 2023 noch 7,27 Prozent, so stieg er im 1. Halbjahr 2024 auf 7,4 Prozent.

Von Januar bis Juni 2024 waren aufgrund einer Erkrankung bereits mehr als die Hälfte der Beschäftigten mindestens einen Tag nicht am Arbeitsplatz (AU-Quote Januar bis Juni 2024: 57,17 Prozent). Auch dies ist ein leichter Anstieg von 0,92 Prozent gegenüber dem Vorjahr (AU-Quote Januar bis Juni 2023: 56,65 Prozent). Insgesamt waren Arbeitnehmer im 1. Halbjahr 2024 durchschnittlich 27,1 Tage krankgeschrieben – im 1. Halbjahr 2023 waren es noch 26,5 Tage. Die durchschnittliche Fehlzeit pro AU-Fall lag bei 12,79 Tagen und damit unter dem Wert von 2023 (13,01 AU-Tage pro Fall).

Viele Fehlzeiten aufgrund von Atemwegserkrankungen

526.219 AU-Fälle waren in den vergangenen sechs Monaten auf akute Krankheiten des Atmungssystems zurückzuführen (Januar bis Juni 2023: 527.583 AU-Fälle). Damit waren diese mit 33,2 Prozent weiterhin für den größten Anteil der AU-Fälle verantwortlich. Muskel- und Skelett-erkrankungen machten 17,4 Prozent der Fälle aus, psychische Erkrankungen 6,9 Prozent. Damit ist der Anteil der psychischen Diagnosen am Krankheitsgeschehen zwar weiter gering, nimmt aber seit Jahren kontinuierlich zu. Insgesamt gingen im Untersuchungszeitraum 109.773 AU-Bescheinigungen aus dieser Diagnose-Gruppe bei der IKK classic ein – 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr (Januar bis Juni 2023: 106.122 AU-Fälle).

Die IKK classic ist mit rund drei Millionen Versicherten die führende handwerkliche Krankenversicherung und eine der großen Krankenkassen in Deutschland. Die Kasse hat mehr als 7.000 Beschäftigte an 160 Standorten im Bundesgebiet. Ihr Haushaltsvolumen beträgt über 13 Milliarden Euro.