DZG-Magazin SYNERGIE zum Thema „Intelligente Medizin“
Die Analyse großer Datenmengen ermöglicht es, Volkskrankheiten präziser zu diagnostizieren, zu behandeln oder ihnen gar vorzubeugen. Welche Forschungsansätze die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) dabei verfolgen, beschreibt die neue Ausgabe der SYNERGIE.
Künstliche Intelligenz revolutioniert auch die Gesundheitsforschung: Sie eröffnet neue Chancen, um Krankheiten noch besser zu erkennen, zu verstehen und zu behandeln. KI kann beispielsweise in kürzester Zeit komplexe Datensätze analysieren und darüber präzisere Diagnosen sowie personalisierte Therapieansätze unterstützen. Die DZG nutzen KI auf vielen Ebenen und gewinnen darüber fortlaufend neue Erkenntnisse. Wie in jeder Ausgabe berichten wir über aktuelle Erfolge unserer translationalen Gesundheitsforschung.
Sie können die Artikel der neuen SYNERGIE einzeln auf der Website (https://dzg-magazin.de/) oder im Layout im E-Reader (https://dzg-magazin.de/e-reader-ausgabe-2-2024/) lesen. Für das haptische Erlebnis kann die Print-Ausgabe abonniert werden: https://dzg-magazin.de/abonnement/.
Beiträge in der Herbstausgabe 2024:
– „Der Schwarm“: Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) knüpft ein weltweites Netzwerk, in dem KI in abertausenden Patientendaten nach Mustern sucht.
– „Die Vermessung der Lunge:“ Mit dem Human Lung Cell Atlas entsteht der erste aus vielen Datensätzen integrierte Atlas seiner Art für ein großes Organ. Dr. Malte Lücken vom Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) arbeitet federführend daran mit.
– „Seismograf für Symptome“: Am Deutschen Zentrum für Psychische Gesundheit (DZPG) wird untersucht, wie Biomarker als Indikatoren für psychische Erkrankungen genutzt werden können.
– „Big Data“: Umfangreiche Datensätze liefern Forschenden des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) neue Erkenntnisse über die heterogene Krankheit und ermöglichen präzisere Diagnosen sowie gezieltere Therapien.
– „Doktor KI“: Prof. Jens Kleesiek vom Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) erläutert, wie KI die Onkologie unterstützen, die Krebsprävention verbessern und Therapien personalisieren kann.
– „Zirkel-Training für KI“: Wer im Studio fit und schön werden will, darf es nicht bei Bizeps Curls belassen. Unter dem Dach des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) haben Forschende jetzt ein Zirkeltraining für KI-Algorithmen etabliert.
– „Pathogenen auf der Spur“: Forschende am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) suchen mit Computermodellen nach neuen Virostatika und wollen mit KI die Gefährlichkeit von Bakterien einschätzen.
– „Ein gesundes Leben von Anfang an“: Das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) ist jüngstes Zentrum im Kreis der DZG und stärkt die Forschung im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin nachhaltig.
Über die SYNERGIE:
„Forschen für Gesundheit“ – unter diesem Motto veröffentlichen die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung zweimal im Jahr das SYNERGIE-Magazin und berichten über Projekte und Erfolge in der translationalen Forschung.
Über die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung:
Wesentliches Ziel des Gesundheitsforschungsprogramms der Bundesregierung ist es, besonders häufige Krankheiten – die Volkskrankheiten – wirksamer bekämpfen zu können. Mit dem Aufbau der DZG als langfristig angelegte, gleichberechtigte Partnerschaften von außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit Universitäten und Universitätskliniken schaffen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Länder dafür die Voraussetzungen.
Mehrere tausend Grundlagenforscher:innen, klinische Forscher:innen und Ärzt:innen arbeiten in einem der größten Gesundheitsforschungs-Netzwerke Deutschlands daran, den medizinischen Fortschritt schneller zu den Patient:innen zu bringen – über Forschungsdisziplinen und Organisationen hinweg.