Für bessere Therapien gegen Blutkrebs: Spin-off Cimeio arbeitet mit Pharmakonzern Kyowa Kirin zusammen

Das Start-up Cimeio Therapeutics will sanftere und effizientere Therapien ermöglichen – beispielweise gegen Blutkrebs. Nun hat das Spin-off der Universität Basel einen wichtigen Kollaborationsvertrag abgeschlossen: Cimeio spannt künftig mit dem japanischen Pharmaunternehmen Kyowa Kirin zusammen. Dieses finanziert die Zusammenarbeit mit Cimeio mit bis zu 263 Millionen Franken.

Belastende Chemotherapien oder Bestrahlungen gegen Blutkrebs könnten in einigen Jahren der Vergangenheit angehören. Der Ansatz, den Prof. Dr. Lukas Jeker mit seinen Mitarbeitenden entwickelt hat, hat das Potenzial, die Therapie von Erkrankungen des Blutsystems zu revolutionieren. Das Forschungsteam am Departement Biomedizin der Universität Basel hat eine Methode entwickelt, gespendete Blutzellen im Körper einer Patientin oder eines Patienten zu schützen, während das körpereigene erkrankte Blutsystem «gelöscht» wird.

Das Start-up Cimeio Therapeutics entwickelt diesen Ansatz für den klinischen Einsatz weiter. Hierfür konnte das Unternehmen bereits Investitionen von rund 46 Millionen Franken einwerben und wichtige Partnerschaften abschliessen. Die neue Kooperation mit dem japanischen Life-Science-Unternehmen Kyowa Kirin, das über besondere Expertise im Bereich der Zell- und Gentherapien verfügt, ist ein weiterer Schritt, um schonendere Zelltherapien in die klinische Praxis zu bringen.

«Unsere Methode, gesunde Blutzellen mit einer Art Schutzschild zu versehen und erkrankte Zellen gezielt zu entfernen, ebnet den Weg für Behandlungen, die vorher so nicht möglich waren», erklärt Lukas Jeker. Cimeio-CSO Stefanie Urlinger ergänzt: «Wir freuen uns, künftig mit Kyowa Kirin zusammen zu arbeiten. Das Unternehmen hat auch in der Vergangenheit immer wieder in innovative Technologien investiert, die den Behandlungserfolg bei ernsthaften Erkrankungen bedeutend verbessern könnten.»