Secukinumab und Ixekizumab nicht mit erhöhtem MACE-Risiko bei Psoriasis assoziiert

Original Titel:
Effects of secukinumab and ixekizumab on major adverse cardiovascular events in patients with psoriasis: a meta-analysis of randomized controlled trials

Kurz & fundiert

  • Risiko für schwere unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse: Wie sicher sind neue Wirkstoffe bei Psorisasis?
  • Systematischer Review und Metaanalyse über 23 randomisiert-kontrollierte Studien
  • Biologika Secukinumab und Ixekizumab
  • Kein signifikanter Unterschied in kardiovaskulärem Risiko zwischen Wirkstoffen und Placebo
  • Dosis und Behandlungsintervall ohne signifikanten Einfluss

 

MedWiss Eine Metaanalyse über 23 randomisiert-kontrollierte Studien zeigt, dass die Behandlung mit Secukinumab oder Ixekizumab nicht signifikant mit einem erhöhten MACE-Risiko bei Personen mit Psoriasis assoziiert ist.


Psoriasis ist eine chronische Erkrankung, die viele Organsysteme betrifft und unter anderem auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöht. Systemische Behandlungen sind daher häufig notwendig, allerdings ist es dabei wichtig, das Herz-Kreislaufrisiko nicht weiter nachteilig zu beeinflussen. Ziel der vorliegenden Studie war die Analyse des Risikos für schwere unerwünschte kardiovaskuläre Ereignisse (major adverse cardiovascular events, MACE) bei Psoriasis-Patienten in Behandlung mit den Biologika Secukinumab und Ixekizumab.

Wie sicher sind neue Wirkstoffe bei Psorisasis für das Herz-Kreislauf-System?

Wissenschaftler führten dazu einen systematischen Review mit Metaanalyse durch, in dem sie randomisiert-kontrollierte Studien zur Behandlung von Psoriasis mit Secukinumab und Ixekizumab aus den medizin-wissenschaftlichen Datenbanken PubMed, Embase und Cochrane Library ermittelten. Studien mit Veröffentlichung bis 31. Oktober 2022 wurden berücksichtigt.

Systematischer Review und Metaanalyse über 23 randomisiert-kontrollierte Studien

Die Metaanalyse umfasste 20 Veröffentlichungen zu insgesamt 23 randomisiert-kontrollierten Studien mit zusammen 10 746 Psoriasis-Patienten. In der Doppelblind-Behandlungsphase wurden keine signifikanten Unterschiede in der Inzidenz schwerer kardiovaskulärer Ereignisse zwischen Secukinumab- und Placebo-Gruppen (Risk Ratio, RR: 0,61; 95 % Konfidenzintervall, KI: 0,26 – 1,44; p = 0,26). Ebenso gab es keinen signifikanten Unterschied in der MACE-Inzidenz zwischen Ixekizumab und Placebo (RR: 0,47; 95 % KI: 0,15 – 1,47; p = 0,20). Der Vergleich von Secukinumab 300 mg und Secukinumab 150 mg zeigte ebenfalls keinen signifikanten Unterschied (RR: 1,00; 95 % KI: 0,23 – 4,35; p = 1,00). Die Autoren verglichen zudem die MACE-Inzidenz zwischen Ixekizumab-Behandlung alle 2 und alle 4 Wochen und fanden keine signifikante Differenz in der Häufigkeit schwerer kardiovaskulärer adverser Ereignisse (RR: 4,01; 95 % KI: 0,45 – 35,89; p = 0,21).

Kein signifikanter Unterschied in kardiovaskulärem Risiko zwischen Secukinumab, Ixekizumab und Placebo

Die Metaanalyse über 23 randomisiert-kontrollierte Studien zeigt somit, dass weder die Behandlung mit Secukinumab noch mit Ixekizumab signifikant mit einem MACE-Risiko bei Personen mit Psoriasis assoziiert ist.

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