Alltagsstudie bestätigt gute Wirksamkeit von Apremilast

Original Titel:
Efficacy and Safety of Apremilast Monotherapy for Moderate to Severe Psoriasis: Retrospective Study

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Apremilast in der Alltagsstudie wirksamer war als in den klinischen Studien. Das Sicherheitsprofil und die unerwünschten Ereignisse waren vergleichbar, nur Kopfschmerzen traten in der Alltagsstudie häufiger auf als in den klinischen Studien. Die Studie unterstützt die Ergebnisse vorhergegangener Studien.


Apremilast ist seit 2015 zur Behandlung der Psoriasis und der Psoriasis-Arthritis zugelassen. Der Wirkstoff greift in das Immunsystem ein und soll die entzündungsfördernden Botenstoffe unterdrücken. Im Gegensatz zu anderen neuartigen Wirkstoffen wird Apremilast in Tablettenform eingenommen. In klinischen Studien hat Apremilast ein gutes Wirkungsspektrum und ein gutes Sicherheitsprofil gezeigt. Wissenschaftler untersuchten jetzt, ob sich die Wirksamkeit auch im Alltag bestätigen lässt.

34 Patienten nahmen Apremilast ein

Die Wissenschaftler untersuchten 34 Patienten in 2 Hautarztpraxen in Kanada. Die Patienten wurden 16 Wochen mit Apremilast behandelt. Nach den 16 Wochen erreichten 19 Patienten einen PASI75 oder einen PGA 0/1. Der PASI75 (Psoriasis Area and Severity Index) beschreibt eine Verbesserung der Schuppenflechte um 75 %. Der PGA (Physician’s Global Assessment) von 0 oder 1 verdeutlich ein klares oder nur minimal betroffenes Hautbild. 23 Patienten erlebten mindestens eine Nebenwirkung. 5 der Patienten brachen die Behandlung auf Grund von Nebenwirkung vor Woche 16 ab, einer der Patient brach die Behandlung wegen Depressionen und Stimmungsschwankungen ab. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen (32,4 %), Übelkeit (20,6 %), Durchfall (14,7 %), Gewichtsverlust (8,8 %) und weicher Stuhl (8,8 %).

Apremilast ist auch im Alltag wirksam

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Apremilast in der Alltagsstudie wirksamer war als in den klinischen Studien. Das Sicherheitsprofil und die unerwünschten Ereignisse waren vergleichbar, nur Kopfschmerzen traten in der Alltagsstudie häufiger auf als in den klinischen Studien. Die Studie unterstützt die Ergebnisse vorhergegangener Studien.

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