Übersicht – Kalenderwoche 26
In den Studien der letzten Woche haben wir uns mit der Früherkennung von Prostatakrebs befasst.
Um einen Prostatakrebs eindeutig diagnostizieren zu können, ist es bisher üblich, Gewebeproben zu entnehmen und auf Krebszellen zu untersuchen. Bei dem herkömmlichen Verfahren der Gewebeprobeentnahme wird die Prostata in definierte Bereiche eingeteilt, aus denen die Proben entnommen werden. Eine moderne, alternative Methode ist, die Biopsie mit einem speziellen bildgebenden Verfahren zu steuern, welches das Gewebe – und somit auch verdächtige Stellen – besser darstellt als der herkömmliche Ultraschall. Wissenschaftler fanden heraus, dass heutzutage mit der modernen Methode häufiger Prostatakrebs aufgespürt werden konnte als mit der herkömmlichen Methode.
In einer weiteren Studie untersuchten Forscher, ob sich auch ein reines bildgebendes Verfahren für die Diagnose eines Prostatakrebses eignet. Die Ergebnisse waren vielversprechend. Allerdings wurden die Untersuchungen zunächst nur an Labormäusen durchgeführt. Ob diese Methode eine tatsächliche Alternative zur Gewebeprobenentnahme darstellt, bleibt daher abzuwarten.
Neben der alles entscheidenden Frage, ob Krebszellen vorhanden sind, ist es auch wichtig zu wissen, welche Eigenschaften diese aufweisen. Forscher untersuchten in einer weiteren Studie der letzten Woche, ob auch diese Frage mit bildgebenden Verfahren beantwortet werden kann.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Prostatakrebs: Bessere Früherkennung durch neue Technik bei Gewebeentnahme
- Virtuelle Gewebeprobe ermöglicht Früherkennung von Prostatakrebs
- Prostatakrebs: Können genetische Veränderungen mit bildgebenden Verfahren erkannt werden?
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