Übersicht – Kalenderwoche 26
Letzte Woche haben wir uns mit medizinischem Cannabis und Beratungen aus der Apotheke bei chemotherapiebedingten Nebenwirkungen beschäftigt. In einer weiteren Studie wurden zwei verschiedene Behandlungsoptionen für HER2-positiven Brustkrebs verglichen.
Patienten mit Krebs im weiter fortgeschrittenen Stadium, die medizinisches Cannabis anwendeten, berichteten über Verbesserungen ihres Zustands mit z. B. weniger Schlafproblemen und weniger Übelkeit. Der Cannabis wurde von den meisten Patienten gut vertragen.
Chemotherapie kann mit starken Nebenwirkungen einhergehen. Patienten, die zur Behandlung dieser Nebenwirkungen eine individuelle Beratung aus der Apotheke erhielten, profitierten durch weniger Übelkeit und allgemeines Unbehagen.
Heutzutage werden Brustkrebspatientinnen häufig bereits vor einer Operation medikamentös behandelt. Im besten Fall trägt diese Behandlung zu einer sogenannten pathologischen Komplettremission bei – d. h., dass sich bei dem bei der Operation entnommenen Gewebe gar keine Tumorzellen und damit gar keine Krankheitsaktivität mehr nachweisen lassen. Hurvitz & Kollegen zeigten in ihrer Studie nun, dass eine Behandlung mit Chemotherapie, Trastuzumab und Pertuzumab bei Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs eher zu einer pathologischen Komplettremission führte als eine Behandlung mit den beiden Arzneistoffen Trastuzumab emtansin und Pertuzumab.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Cannabis bessert Krankheitszustand bei unheilbarem Krebs
- Individuelle Beratung aus der Apotheke reduziert körperliches Unbehagen und Übelkeit bei Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie
- Vergleich zweier Behandlungsoptionen vor der Operation bei HER2-positivem Brustkrebs
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