Achtsamkeitsmeditation bei Schlaganfallpatienten mit KHK für besseren Schlaf
Original Titel:
Efficacy of Mindfulness Meditation on Patients With Stroke With Concurrent Coronary Heart Disease: A Randomised Controlled Trial
- Gestörter Schlaf und negative Emotionen nach Schlaganfall – Hilft Meditation?
- Achtsamkeitsmeditation bei Schlaganfallpatienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK)
- Randomisierte, kontrollierte Studie mit 72 Schlaganfallpatienten mit KHK
- Untersuchung von Schlafqualität, psychischer Gesundheit und Motorik
- Interventionsgruppe (Achtsamkeitsmeditation + Standardbehandlung) vs. Standard
- Signifikante Verbesserung von Schlafqualität und Motorik mit Achtsamkeit
- Reduktion von negativen Emotionen
MedWiss – Chinesische Wissenschaftler haben die Auswirkungen von Achtsamkeitsmeditation auf die Schlafqualität und negative Emotionen bei Schlaganfallpatienten mit begleitender koronarer Herzkrankheit evaluiert. Durch die Achtsamkeitsmeditation konnten signifikante Verbesserungen in der Schlafqualität, der Angst- und Depressionswerte sowie der motorischen Funktionen im Vergleich zur Kontrollgruppe erreicht werden.
Erleiden Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit (KHK) einen Schlaganfall, kann sich dies über die direkten medizinischen Notwendigkeiten hinaus auf Schlaf und Wohlbefinden auswirken. Um Betroffene darin zu unterstützen, wieder zu besserer Schlafqualität und positiven Gedanken zurückzufinden, sind einfache Schlafmittel oft jedoch nicht ausreichend. Meditation kann eine vielversprechende, ergänzende und einfach anwendbare Methode sein.
Gestörter Schlaf und negative Emotionen nach Schlaganfall – Hilft Meditation?
Eine aktuelle Studie hat die Wirksamkeit der Achtsamkeitsmeditation auf die Schlafqualität und negative Emotionen bei Patienten mit Schlaganfall und gleichzeitiger koronarer Herzkrankheit untersucht. Die Studienteilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip in eine Interventionsgruppe und eine Kontrollgruppe aufgeteilt. Die Kontrollgruppe erhielt eine Routinebehandlung plus Eszopiclon-Tabletten (Schlafmittel) in einer Dosierung von 3 mg einmal täglich. Die Interventionsgruppe wurde zusätzlich zur Standardbehandlung zu regelmäßigen Achtsamkeitsmeditationen angeleitet. Der Pittsburgh Sleep Quality Index wurde zur Beurteilung des Schlafes verwendet, die Self-Rating Anxiety Scale und die Self-Rating Depression Scale wurden zur Beurteilung von Depressionen und Angst verwendet und die Fugl-Meyer-Bewertung wurde zur Beurteilung der motorischen Funktion verwendet. Alle Teilnehmer beider Gruppen erhielten eine 6-wöchige Intervention.
Randomisiert-kontrollierte Studie mit 72 Patienten
Für die randomisierte, kontrollierte Studie wurden insgesamt 72 Patienten mit Schlaganfall und gleichzeitiger koronarer Herzkrankheit rekrutiert. Die Interventionsgruppe erzielte im Vergleich zur Kotrollgruppe sowohl nach 6 als auch nach 12 Wochen bessere Ergebnisse in Bezug auf Schlafqualität, Einschlafverzögerung, Schlafdauer, Schlafeffizienz, Schlafstörungen und der Funktionsfähigkeit am Tag (p < 0,05). Nach 12 Wochen Intervention verbesserte sich die Gesamtpunktzahl der Schlafqualität im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant (Meditation: 9,22 ± 2,35; Kontrolle: 6,26 ± 2,47). Darüber hinaus hatten unterschiedliche Behandlungsmethoden unterschiedliche Auswirkungen auf die Angst-, Depressions- und Motorikwerte zwischen den beiden Gruppen (p < 0,001). Weitere Vergleiche zeigten, dass die Interventionsgruppe sowohl nach 6 als auch nach 12 Wochen niedrigere Angst- und Depressionswerte und höhere Motorikwerte aufwies als die Kontrollgruppe (p < 0,05).
Achtsamkeitsmeditation als effektive Zusatztherapie bei KHK und Schlaganfall
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Achtsamkeitsmeditation die Schlafqualität effektiv verbessern und negative Emotionen bei Menschen mit Schlaganfall und gleichzeitiger koronarer Herzkrankheit reduzieren kann. Zudem konnte die Wiederherstellung der Gliedmaßenfunktionen durch die Achtsamkeitsmeditation gefördert werden.
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