Kombination aus UVB-Therapie und Apremilast wirkt effektiv bei Psoriasis
Original Titel:
Apremilast and Narrowband Ultraviolet-B Combination Therapy for Treating Moderate-to-Severe Plaque Psoriasis
Psoriasis lässt sich auf zwei Wegen bekämpfen: durch äußerliche (topische) oder innere (systemische) Behandlungen. Zur äußerlichen Behandlung stehen Salben und Cremes zur Verfügung. Außerdem können Photo-, Laser- und Klimatherapien angewendet werden. Eine Therapie mit künstlichem UV-Licht hat positive Auswirkungen auf die Behandlung der Psoriasis. Die Schmalband-UVB-Behandlung gilt dabei als eine der effektivsten und nebenwirkungsärmsten Therapien bei Psoriasis. Zur inneren Anwendung stehen DMARDs (Disease-modifying anti-rheumatic drugs) wie Methotrexat oder Abatacept zur Verfügung, die in das Immunsystem eingreifen und Entzündungen stoppen sollen. Der Wirkstoff Apremilast kann als Alternative zu anderen Medikamenten eingesetzt werden. Apremilast hemmt die Phosphodiesterase-4 und hat damit Einfluss auf verschiedene Entzündungsfaktoren im Körper.
Eine US-amerikanische Studie hat jetzt untersucht, wie effektiv eine Kombination einer Schmalband-UVB-Therapie mit Apremilast zur Behandlung der Psoriasis eingesetzt werden kann. 22 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis wurden zweimal täglich mit 30 mg Apremilast und mit einer Dosis von 310–312 nm UVB-Licht dreimal die Woche behandelt. Nach 12 Wochen wurden die Veränderungen untersucht. 73 % der Patienten erreichten eine Verbesserung von mindestens 75 % bezüglich dem Schweregrad der Erkrankung (PASI75). Auch das persönliche Schmerzempfinden, der Juckreiz, die Lebensqualität und die Bewertung des Arztes verbesserten sich im Mittel um jeweils etwa 67–77 %. Bei 38 % der Patienten traten Verbrennungen ersten Grades auf. Bei einem Patienten kam es zu einer schweren Verbrennung zweiten Grades.
Die Studie deutet an, dass die Kombination von Apremilast und Schmalband-UVB-Therapie effektiv zur Behandlung der Psoriasis eingesetzt werden kann. Dabei kam es zu keinen unerwarteten Nebenwirkungen. Die Kombination der Therapien könnte daher zur Verbesserung der Behandlung eingesetzt werden.
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