Übersicht – Kalenderwoche 36
Die Beiträge der letzten Woche drehten sich um Behandlungsresistenz bei Depressionen und ihre Behandlung mit Antipsychotika.
Im ersten Bericht gingen wir auf eine aktuelle Diskussion um behandlungsresistente unipolare Depressionen ein: eine Forschergruppe vermutete, dass diese eventuell eigentlich unter bipolaren Depressionen leiden. Wie Sie im neuen Studienbeitrag erfahren können, ist diese Theorie allerdings wohl in den wenigsten Fällen überzeugend.
Wie sollen nun aber unipolare behandlungsresistente Depressionen behandelt werden? Die zweite Studie der Woche verglich zwei wesentliche Behandlungsmuster.
Wenn tatsächlich eine Bipolare Störung, keine unipolare Depression vorliegt, sollte bei der Behandlung immer auch die Switch-Gefahr bedacht werden: manche Mittel können einen schnellen Wechsel in eine manische Phase auslösen. Wie die dritte Studie der Woche beschreibt, ist dieses Risiko auch bei der Behandlung mit Quetiapin durchaus denkbar.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Sind behandlungsresistente unipolare Depressionen in Wirklichkeit ‚fast bipolar‘ oder nur (noch) nicht ausreichend behandelt?
- Augmentation mit Antipsychotika oder Antidepressiva-Kombination bei behandlungsresistenter Depression
- Antipsychotika mit Switch-Gefahr? Mögliche Nebenwirkung der Behandlung bipolarer Depressionen mit Quetiapin
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