Übersicht – Kalenderwoche 49
In der letzten Woche drehten sich die Studien um die TNF-Hemmer. TNF-Hemmer sind biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe, die einen Botenstoff des Immunsystems, den Tumornekrosefaktor (TNF), blockieren und so entzündungshemmend wirken. Infliximab und Adalimumab sind beispielsweise TNF-Hemmer, die die Behandlung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa revolutioniert haben. Leider sprechen dennoch einige Patienten nicht auf diese Wirkstoffe an.
In einer Studie der Woche identifizierten Wissenschaftler Faktoren, die das Risiko, dass Infliximab nicht wirksam war, erhöhten. Hierbei spielten vor allem die Infliximab-Konzentration und die Antikörper gegen Infliximab im Blut der Patienten eine Rolle. In einer weiteren Studie der letzten Woche stellten Wissenschaftler fest, dass Patienten, die mit Infliximab oder Adalimumab behandelt wurden, häufig zu wenig dieser Wirkstoffe im Blut hatten, was bei Morbus Crohn-Patienten dazu führte, dass die Erkrankung aktiver war.
In einer weiteren Studie der letzten Woche konnte gezeigt werden, dass im Vergleich zu der Langzeiteinnahme von Steroiden die TNF-Hemmer (Adalimumab und Infliximab) mit einem geringeren Sterberisiko verbunden waren.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Wirkt die Infliximab-Therapie? – Die Konzentrationen von Infliximab und dessen Antikörpern zu Beginn der Therapie helfen bei der Einschätzung
- Sterberisiko von Patienten mit einer chronischen Darmentzündung – Langzeiteinnahme von Steroiden vs. TNF-Hemmer
- TNF-Hemmer im Blut – Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Krankheitsaktivität und der Konzentration von Infliximab und Adalimumab im Blut der Patienten?
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