Übersicht – Kalenderwoche 02/2019
Letzte Woche ging es uns wieder um einen Zukunftsblick in die Migränebehandlung. Manchmal sind es Zufallsfunde aus der Medizin, die zu neuen Migränemitteln führen könnten, manchmal verbessert die konsequente Weiterentwicklung bisheriger Ansätze die Therapie.
Wieso geht es in diesem Wochenrückblick plötzlich um die Multiple Sklerose (MS), eine völlig andere Erkrankung, Hustenstiller und Malariamittel? Auch MS-Patienten können, wie so viele, unter Migräne leiden. Eine spezielle Medikamentenkombination, die diese Patienten für ein ganz anderes Problem erhielten, schien auch ihre Migräne zu bessern. Lesen Sie die Details in unserem Studienbericht!
Nicht nur bei jungen Patienten ist der Status migraenosus gefürchtet: die Migräne hält für mehr als 72 Stunden an und reagiert nicht mehr auf die üblichen Medikamente. Betroffene Kinder können in der Klinik bisher beispielsweise mit dem Antiepileptikum Valproat als einmaliger Infusion (einem sogenannten Bolus) behandelt werden. Amerikanische Migräneexperten führten nun eine rückblickende Analyse von Behandlungsergebnissen durch und fanden, dass eine langsame Infusion demgegenüber Vorteile haben könnte. In Zukunft könnte das anhaltende Kopfgewitter bei Kindern damit vielleicht besser gestoppt werden.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Folgeerkrankung der Multiplen Sklerose bringt eventuelle Behandlungsoption für Migräne ans Licht
- Dauermigräne Status migraenosus bei Kindern: Antiepileptikum kann das Kopfgewitter stoppen
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