Behandlungsmöglichkeiten nach Scheitern von Oxaliplatin
Oxaliplatin ist ein Wirkstoff, der standardmäßig bei einer Chemotherapie gegen Darmkrebs zum Einsatz kommt. Trotz der Chemotherapie kommt es jedoch vor, dass die Erkrankung weiter fortschreitet. In diesem Fall wird die Behandlungsstrategie geändert und eine andere Therapie gestartet. In dieser Woche befassten sich die Studien mit Behandlungsmöglichkeiten nach dem Scheitern einer Chemotherapie mit Oxaliplatin.
Eine solche Behandlungsmöglichkeit bietet Aflibercept in Kombination mit einer anderen Chemotherapie. Die Wissenschaftler untersuchten in einer Studie dieser Woche, welche Nebenwirkungen diese Therapie mit sich brachte und wie sie die Lebensqualität der Patienten beeinflusste. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Behandlungsmethode zwar sehr häufig mit Nebenwirkungen verbunden war, diese in den meisten Fällen jedoch gut hinnehmbar oder behandelbar waren. Was die Lebensqualität der Patienten anging, so wurde diese während der Behandlung nicht beeinträchtigt.
In einer weiteren Studie stellten Wissenschaftler fest, dass auch Oxaliplatin selbst dann noch eine Behandlungsmöglichkeit bot, wenn der Patient schon einmal eine Therapie mit diesem Wirkstoff durchlaufen hatte. Also auch nachdem eine Chemotherapie mit Oxaliplatin und eine weitere Chemotherapie gescheitert sind, könnte dennoch ein erneuter Versuch mit Oxaliplatin gestartet werden. Denn laut der Studie konnte bei fast der Hälfte der Patienten die Erkrankung während der erneuten Anwendung von Oxaliplatin unter Kontrolle gehalten werden. Dies wirkte sich positiv auf die Lebenszeit der Patienten aus.
Hier die Studien im Detail:
- Metastasierter Darmkrebs – Beeinträchtigt eine Aflibercept-Therapie die Lebensqualität?
- Mehrere Therapieoptionen gegen metastasierten Darmkrebs bereits ausgeschöpft – Eine erneute Therapie mit Oxaliplatin kann helfen
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