Risiko für Begleit- und Folgeerkrankungen
Chronische Erkrankungen können zu weiteren Begleit- und Folgeerkrankungen führen. Daher erforschen Wissenschaftler welche Begleit- oder Folgeerkrankungen mit Asthma einhergehen. Das Wissen, um solche Risiken ermöglicht es vorzubeugen oder Symptome rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Doch nicht immer ist es so ganz einfach die Zusammenhänge zwischen zwei verschiedenen Erkrankungen einwandfrei nachzuweisen oder zu verstehen wie sie zusammenhängen.
Frauen mit Asthma, so eine aktuelle Studie, haben ein höheres Risiko für Endometriose. Bei einer Endometriose kommt im Körper Gebärmutterschleimhaut an Stellen vor, wo sie nicht hingehört. Gesteuert durch die hormonellen Veränderungen im Zyklus wächst das Gewebe und wird teilweise abgestoßen. Als Folge kommt es unter anderem zu Entzündungen und Schmerzen, die oft als heftige Regelschmerzen abgetan werden. Erst bei einem sich nicht erfüllenden Kinderwunsch wird meist festgestellt, dass eine Endometriose das Problem der Beschwerden ist, dabei kommt eine Endometriose recht häufig vor. Wird sie erkannt, können mit einer entsprechenden Behandlung Beschwerden gelindert werden.
Anders sieht es hingegen mit dem Risiko für Blasenkrebs aus. Hier scheint das Risiko bei Menschen mit allergischem Asthma eher geringer zu sein. Das legt zumindest eine aktuelle Untersuchung nahe. Wie genau sogenannte atopische Erkrankungen, wie allergisches Asthma, mit dem Risiko für bestimmte Krebsarten zusammenhängen, wird weiterhin untersucht.
Hier die Studien im Detail:
- Frauen mit Asthma haben ein höheres Risiko für Endometriose
- Allergisches Asthma könnte das Risiko für Blasenkrebs senken
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