Wie klappt der Rauchstopp?
Eine der Hauptursachen für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist das Rauchen. Daher ist ein Rauchstopp auch eine der wichtigsten Maßnahmen bei der Behandlung der COPD, um das Lungengewebe nicht weiter durch Rauch zusätzlich zu schädigen.
Für einen erfolgreichen Rauchstopp gibt es verschiedene Ansätze. Unter anderem sollen Nikotinersatzprodukte helfen, von den Glimmstängeln wegzukommen, indem sie die durch den Nikotinentzug ausgelösten Symptome mildern. Doch es gibt auch Medikamente, die das Verlangen zu Rauchen verringern und Entzugserscheinungen abmildern können. Doch sind solche Mittel auch bei einer bestehenden COPD geeignet? Britische Forscher haben überprüft, ob es tatsächlich zu mehr Depressionen oder Herzproblemen kommt, und sehen die Medikamente durchaus auch für COPD-Patienten geeignet. Mit ärztlicher Unterstützung kann so der Rauchstopp möglicherweise auch bei denen klappen, die sich bisher schwer tun.
Griechische Forscher gehen sogar noch einen Schritt weiter. Sie sehen nach einem Versuch mit COPD-Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt die wirksamste Kombination, um endlich das Rauchen aufzugeben darin, den Anfang mit Medikamenten zu erleichtern und dann mit professioneller Betreuung zu festigen. In der kleinen Studie schafften so mehr als die Hälfte der Teilnehmer den Rauchstopp und waren nach einem Jahr immer noch rauchfrei.
Informationen und Beratung rund um den Rauchstopp finden Sie auch unter www.rauchfrei-info.de
Hier die Studien im Detail:
- Rauchentwöhnung mit Medikamenten – auch bei COPD möglich?
- Rauchstopp: Vareniclin plus professionelle Begleitung hilft
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