Vitamin D

In den letzten Tagen gab es in vielen Teilen Deutschlands wieder mehr Sonne, Frühlingsblumen sprießen und zeigen das Ende der dunklen Jahreszeit. Wer die ersten Strahlen der Frühlingssonne genossen hat, hat auch gleich etwas für seinen Vitamin-D-Speicher getan. Welche Rolle Vitamin D bei Multipler Sklerose spielen könnte, damit beschäftigen sich immer wieder Studien.

Forscher aus Italien haben untersucht, wie sich der Vitamin-D-Wert im Blut auf die Ergebnisse der Behandlung mit Fingolimod auswirkte. Eine andere Untersuchung hatte bereits bessere Ergebnisse der MRT-Untersuchungen gezeigt (mehr dazu hier). Und auch diesmal fanden die Wissenschaftler Hinweise auf bessere MRT-Werte. Einen Einfluss auf die Schübe der Patienten konnten sie jedoch nicht feststellen. Ob wirklich Vitamin D für die Ergebnisse verantwortlich ist, müssen weitere Untersuchungen zeigen, so die Wissenschaftler.

Belege für einen Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Status und dem Grad der Behinderung von Teilnehmern, fanden Forscher aus Brasilien in einer Studie. Umso geringer der Vitamin-D-Wert im Blut der Patienten war, desto höher der Behinderungsgrad. Leider zeigen die Ergebnisse bisher nicht, ob auch der Umkehrschluss gilt – also ob bessere Vitamin-D-Werte das Fortschreiten der Behinderung aufhalten oder verlangsamen können. Dazu bedarf es weiterer Forschung.

Vieles deutet aber darauf hin, dass es nicht schaden kann, die Sonne maßvoll zu genießen – auch im Frühling besteht schon Sonnenbrandgefahr – und gegebenenfalls mit dem behandelnden Arzt über die eigenen Vitamin-D-Werte zu sprechen.

Hier die Studien im Detail:

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