Gemeinsam im Grünen bei Demenz
Wie kann man Patienten mit Demenz fördern? Für Angehörige ist diese Frage nicht ganz einfach: die Informationen im Internet sind schließlich oft widersprüchlich. Das kann zum Teil daran liegen, dass nicht jede Art der Förderung für jeden Menschen funktioniert. Was den einen fordert, überfordert vielleicht den anderen. Auch koordinierte Programme können manchmal weit weniger bewirken, als man sich erhofft. Dies fanden nun auch Forscher in einer vergleichenden Untersuchung mit Sport und sozialem Programm bei Menschen mit starker Demenzerkrankung.
Daraus schließen lässt sich vielleicht vor allem, dass das Soziale von großer Bedeutung ist: gemeinsam erleben könnte die Patienten nachhaltiger unterstützen als ein sportliches Programm. Auch im zweiten Studienbericht der Woche liegt der Fokus stärker nicht auf Bewegung: hier war vor allem die Natur ausschlaggebend für eine beruhigende, entstressende Wirkung. Vielleicht ist also, gerade bei starker Demenz, der gemeinsame Spaziergang im Grünen eine besonders gute, nachhaltige Förderung. Wunderbarer Nebeneffekt dieser Therapie: auch begleitende Menschen werden kostenfrei natürlich enstresst.
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Alltagsfähigkeiten stark dementer Patienten: soziales Programm stabilisiert wohl längerfristig, Sportprogramm nicht
- Ins Grüne spazieren und auf die Parkbank setzen: messbar stressmildernd sogar ohne viel Bewegung
© Alle Rechte: MedWiss.online - HealthCom