Innovation gegen Suizidgefahr
Bei Depression ist man nicht nur lahmgelegt und antriebsarm, sondern oft erdrückt von schweren Gedanken und Gefühlen. Die schlimmsten Gedanken belasten glücklicherweise nicht jeden Menschen mit einer Depression, stellen aber ein großes Problem dar: Nicht nur sind die Folgen dramatisch, auch die Behandlung ist nicht ganz trivial, wenn es um Suizidgefahr geht.
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Entsprechend ist Ketamin und seine neue Variante, Esketamin, nach den Ergebnissen der bisherigen Studien kleine Goldstücke im Trauertal. Esketamin als Nasenspray wirkt demnach erstaunlich schnell und recht lange gegen Suizidalität. Wegen des bisher schwer behandelbaren Symptoms starker Depression und dem Zeitdruck, dem Ärzte und Patienten in diesem Punkt gegenüber stehen, und den überzeugenden Daten wurde das Mittel in den USA bereits zugelassen.
Neues und altes Gold gegen suizidale Depression: Esketamin und Elektrokonvulsionstherapie
Die andere bisher besonders wirksame Methode zur Behandlung starker Depression, auch bei Suizidalität, ist die Elektrokonvulsionstherapie (EKT). Sie ist tatsächlich der Goldstandard und nicht wegzudenken aus der Behandlung. Problematisch ist dabei allerdings, dass es zu Gedächtniseinbußen infolge der Therapie kommen kann. Forscher untersuchten nun eine abgemilderte Form der EKT, die solche Nebenwirkungen kaum mehr auslösen soll: Wirkt sie aber ausreichend gut auch bei schwerer Depression?
Hier die Beiträge der letzten Woche:
- Das Nasenspray gegen Depression: Esketamin wirkt schnell und sicher in klinischer Studie der Phase 3
- Genügt abgemilderte EKT gegen suizidale Depression?
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