Fatigue bei MS
#sichtbarwerden war das Motto des Welt-MS-Tags am 30. Mai 2019. Zu den unsichtbaren und vermutlich auch besonders schwer zu vermittelnden Beschwerden einer MS gehört sicherlich die Fatigue.
Diese chronische Erschöpfung stellt auch in der Behandlung eine Herausforderung dar. Wissenschaftler arbeiten daher an ganz unterschiedlichen Ansätzen, um Menschen mit MS und Fatigue besser helfen zu können.
Andere Einstellung zur Fatigue hilft, psychische Folgen zu mildern
Eine Möglichkeit mit einer Fatigue besser zurechtzukommen, ist es, die eigene Einstellung dazu zu überdenken. So lassen sich unangenehme Gefühle, die als Folge der Unterdrückung von Fatigue auftreten können anscheinend vermeiden.
Behandlung mit Stromimpulsen kann Fatigue lindern
Eine Behandlungsmethode, an der aktuell geforscht wird, ist die transkranielle Gleichstromstimulation. Dabei wird ein schwacher elektrischer Impuls in den Kopf geleitet, um bestimmte Bereiche des Gehirns zu stimulieren. Die Behandlung ist etwas anderes als die Elektrokrampftherapie, die viele Menschen aus Filmen kennen – und die übrigens heutzutage bei schweren Depressionen zum Einsatz kommt und nichts mit den Horrorszenarien aus Film und Fernsehen zu tun hat. Bei der transkraniellen Gleichstromstimulation spüren die Patienten ein leichtes Kribbeln – und danach laut Studienergebnissen eine Verbesserung ihrer Fatigue-Beschwerden.
Hier die Studien im Detail:
- Umgang mit schwerer Erschöpfung: Besser umdenken statt unterdrücken
- Individualisierte transkranielle Gleichstromstimulation eröffnet eine alternative Behandlungschance für Fatigue bei Multipler Sklerose
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