Wirksamkeit von Leflunomid bei Psoriasis-Arthritis
Original Titel:
Efficacy and safety of leflunomide in psoriatic arthritis treatment: A single‐arm meta‐analysis
MedWiss – Die Studie deutet an, dass Leflunomid bei der Psoriasis-Arthritis sowohl das Hautbild als auch die Gelenkbeschwerden verbessern kann. Dabei war das Medikament auch gut verträglich.
Leflunomid wird schon seit 20 Jahren bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt und stellt meist eine Alternative zu Methotrexat da. Eine Studie aus China untersuchte die Wirkung und die Nebenwirkungen von Leflunomid bei Psoriasis-Arthritis.
Leflunomid hemmt Immunzellen
Leflunomid ist ein krankheitsmodifizierendes Antirheumatikum, das bei rheumatoider Arthritis und Psoriasis-Arthritis eingesetzt wird. Der Wirkstoff verringert die Bildung von Lymphozyten wie T- oder B-Zellen, die zu den weißen Blutkörperchen gehören. So sollen das Immunsystem und die Entzündungen unterdrückt werden, die zu den Schmerzen in den Gelenken führen.
Leflunomid verbesserte Haut- und Gelenkbeschwerden
Die Wissenschaftler durchsuchten Literaturdatenbanken nach Studien zu Leflunomid. Sie werteten die Ergebnisse von 6 Studien aus. Fast die Hälfte der Patienten erreichte eine mindestens 50%ige Verbesserung des Hautbildes (PASI50). Bei einem Viertel der Patienten zeigte sich sogar eine 75%ige Verbesserung. Der PASI (Psoriasis Area and Severity Index) verbesserte sich im Durchschnitt um fast 5 Punkte auf einer Skala von 0 bis 72. Auch die Gelenkbeschwerden besserten sich bei über 70 % der Patienten. Im Zuge dessen verbesserten sich auch Lebensqualität und die Behinderungen. 15 % der Patienten brachen die Behandlung ab, Nebenwirkungen traten bei 38 % der Patienten auf.
Die Studie deutet an, dass Leflunomid bei der Psoriasis-Arthritis sowohl das Hautbild als auch die Gelenkbeschwerden verbessern kann. Dabei war das Medikament auch gut verträglich.
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