Fischkonsum kann Krankheitsaktivität der rheumatoiden Arthritis senken

Original Titel:
Relationship Between Fish Consumption and Disease Activity in Rheumatoid Arthritis

MedWissDie Studie zeigt, dass ein hoher Konsum von Fisch mit einer niedrigeren Krankheitsaktivität bei rheumatoider Arthritis verknüpft sein könnte. Sie deutet daher auf die gesundheitsförderlichen Aspekte von Fisch bei der chronisch-entzündlichen Erkrankungen hin.


Fisch enthält wichtige Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren und ist daher ein wichtiger Bestandteil gesunder Ernährung. Vor allem die Omega-3-Fettsäuren werden immer wieder mit einer entzündungshemmenden Wirkung in Verbindung gebracht. Es gibt Hinweise, dass Omega-3-Fettsäuren die Beschwerden entzündlicher Erkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis vermindern können. Wissenschaftler aus den USA haben jetzt den Einfluss von Fisch auf die Krankheitsaktivität bei rheumatoider Arthritis untersucht.

Dazu untersuchten die Wissenschaftler 176 Patienten mit rheumatoider Arthritis. Der durchschnittliche DAS28-CRP Wert betrug 3,5. Der DAS28 bewertet Schmerzen und Schwellungen in 28 Gelenken wie den Fingern, Händen, Ellenbogen, Schultern und Knien. Außerdem wird der allgemeine Gesundheitszustand und das C-reaktive Protein (CRP) in die Wertung mit einbezogen. Das CRP ist ein Entzündungsmarker im Blut und ist bei Entzündungen erhöht. Ein DAS28-Wert zwischen 3,2 und 5,1 gibt eine mittlere Krankheitsaktivität an.

Bei Teilnehmern, die mindestens zweimal die Woche Fisch aßen, war die Krankheitsaktivität deutlich niedriger als bei den Teilnehmern, die weniger als einmal im Monat Fisch aßen

Die Probanden dokumentierten ihren Fischkonsum innerhalb eines Jahres. Sie wurden in 4 Gruppen eingeteilt: Teilnehmer, die weniger als einmal im Monat Fisch aßen, Teilnehmer, die mehr als einmal im Monat aber weniger als einmal die Woche Fisch aßen, Teilnehmer, die einmal die Woche Fisch aßen und Teilnehmer, die mindestens zweimal die Woche Fisch aßen. Bei Teilnehmern, die mindestens zweimal die Woche Fisch aßen, war der DAS28-CRP deutlich niedriger als bei den Teilnehmern, die weniger als einmal im Monat Fisch aßen. Nach Schätzungen der Wissenschaftler kann daher jede zusätzliche Fischmahlzeit pro Woche den DAS28-CRP um 0,18 Punkte senken.

Die Studie zeigt, dass ein hoher Konsum von Fisch mit einer niedrigeren Krankheitsaktivität bei rheumatoider Arthritis verknüpft sein könnte. Sie deutet daher auf die gesundheitsförderlichen Aspekte von Fisch bei der chronisch-entzündlichen Erkrankungen hin.

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