Chronische Zeitfresser
Chronische Erkrankungen sind Zeitfresser. Termine bei Therapie und Arzt, Sport- und Entspannungsprogramme, regelmäßige Einträge in Symptomtagebüchern und Medikationen, die teils zu unterschiedlichen Tageszeiten, mal vor, mal nach dem Essen, teils nur an bestimmten Wochentagen genommen werden sollen – das erfordert einigen Aufwand bei der Planung. Entsprechend ist die Belastung durch Therapie und Erkrankung manchmal recht hoch – aber wie hoch? Dies untersuchte eine Studie nun und stellte dazu beispielsweise die einfache Frage: “Denken Sie an alle Dinge, die Sie tun, um für Ihre eigene Gesundheit zu sorgen. Denken Sie, Sie könnten Ihr Leben lang fortfahren, dieselbe Menge an Zeit, Energie und Geld in ihre Gesundheit zu investieren?”.
Wenn man diese Frage mit Erschrecken liest, ist es wohl an der Zeit, sich mit dem Arzt zu beraten – was ginge besser? Was könnte sich vielleicht leichter bewerkstelligen lassen? Manchmal ändern schon kleine Dinge eine ganze Menge – beispielsweise das Sportprogramm, so weit es geht, in den Alltag zu integrieren.
Übrigens sind die Ergebnisse der vieldiskutierten Heinsberg-Studie nun im Pre-Print zu lesen. Das wichtigste Ergebnis für die meisten Menschen ist vermutlich die hohe Zahl an symptomlosen Verläufen der Virusinfektion: etwa 20 %, fanden die Forscher, waren ohne Krankheitssymptome infiziert. Sich und andere als möglicherweise Infizierte zu betrachten und entsprechend Distanz und Hygiene zu beachten, das ist demnach auch weiterhin unerlässlich.
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