Wasserstoffreiches Wasser hat positiven Einfluss auf die Leberfunktion während der Chemotherapie von Darmkrebs
Original Titel:
Protective effect of hydrogen-rich water on liver function of colorectal cancer patients treated with mFOLFOX6 chemotherapy
Chemotherapeutische Wirkstoffe zur Behandlung von Krebserkrankungen sind häufig Zellgifte, die unweigerlich auch zur Schädigung von gesunden Körperzellen und Organen führen. Als das zentrale Entgiftungsorgan im menschlichen Stoffwechsel kann die Funktion der Leber durch eine Chemotherapie stark beeinträchtigt werden. Für Patienten, die eine Chemotherapie erhalten, stellt sich daher immer die Frage, wie sie ihren körperlichen Zustand verbessern und die Nebenwirkungen lindern können. Molekularer Wasserstoff (H2) ist ein natürlich vorkommendes Gas, für das ein Schutz gegen reaktionsfreudige Substanzen (oxidativer Stress) in verschiedenen Organen beschrieben wurde. In gelöster Form kann molekularer Wasserstoff dem Körper als wasserstoffreiches Wasser zugeführt werden.
In einer neuen Studie aus China wurden die schützenden Eigenschaften von wasserstoffreichem Wasser auf die Leberfunktion von Patienten mit Darmkrebs untersucht. Diese Patienten wurden mit der Chemotherapie mFOLFOX6 (Leucovorin, 5-Fluoruracil, Oxaliplatin) behandelt. Außerdem erhielten sie entweder wasserstoffreiches Wasser oder destilliertes Wasser in vorbestimmten Mengen. Vor und am Ende der Studie wurden über die Leberwerte der Patienten Rückschlüsse auf die Leberfunktion gezogen.
Die leberschädigende Wirkung durch die mFOLFOX6 Chemotherapie konnte am besten über erhöhte Werte von ALT (Alaninaminotranferase), AST (Aspartattransaminase) und indirektes Bilirubin beobachtet werden. Diese Werte waren nach der Chemotherapie bei den Patienten, die lediglich normales Wasser zugeführt haben, deutlich erhöht. Im Gegensatz dazu zeigten Patienten, die regelmäßig wasserstoffreiches Wasser zugeführt haben, keinen Unterschied in ihren Leberwerten vor und nach der Chemotherapie. Somit scheint wasserstoffreiches Wasser die leberschädigende Nebenwirkung der mFOLFOX6 Chemotherapie bei Patienten mit Darmkrebs mindern zu können.
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