Montag

Themenschwerpunkt: Montag

Ein Element zur besseren Kontrolle von Coronavirus-Ausbrüchen könnten Behandlungen sein, die im frühen Infektionsstadium die Viruslast im Nasen-Rachen-Raum senken. Eine randomisierte Placebo-kontrollierte klinische Studie zeigte nun, dass ein Nasen-Rachen-Spray mit Povidon-Jod und Glycyrrhizinsäure die Erholung SARS-CoV-2-Infizierter deutlich im Placebo-Vergleich beschleunigte und die Zahl der Ansteckungen im selben Haushalt dramatisch senkte.

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Die anti-inflammatorische Behandlung, beispielsweise mit dem Antikörper Tocilizumab, stellt eine wichtige Therapieoption bei COVID-19 dar. Von 107 COVID-19-Patienten mit Tocilizumab-Behandlung im Krankenhaus überlebten deutlich mehr, die bereits auf der Normalstation behandelt wurden. Patienten, die das Medikament erst auf der Intensivstation erhielten, hatten hingegen deutlich geringere Chancen zu überleben.

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In einer Metaanalyse individueller Patientendaten haben Wissenschaftler versucht, die Vorteile der Kombination einer Androgendeprivationstherapie (ADT) mit einer Strahlentherapie insgesamt und für klinisch relevante Untergruppen zu quantifizieren. Es wurde festgestellt, dass zusätzliche ADT und Verlängerung der adjuvanten ADT das metastasenfreie Überleben verbessert. Keine signifikante Verbesserung findet jedoch durch die Verlängerung der neoadjuvanten ADT statt. Die Wirksamkeit war unabhängig von Strahlendosis, Alter der Patienten und NCCN-Risikogruppe.

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Wie häufig helfen Biologika nicht ausreichend bei Psoriasis, und wie oft wirkt schon der erste Behandlungsversuch mit Antikörpern exzellent über Jahre? Forscher ermittelten in Dänemark, dass unter 7 % der Patienten schlecht auf Biologika ansprachen, ähnlich viele jedoch besonders gute Wirkung zeigten. Eine Rolle könnten hierbei Begleiterkrankungen und Übergewicht spielen, deren Vorbeugung und Behandlung in Zukunft womöglich in der Psoriasis-Therapie stärker berücksichtigt werden sollten.

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Ketamin spielt besonders bei therapieresistenter Depression und Suizidalität eine wichtige Rolle, hat aber auch stark schmerzlindernde Effekte. In einer offenen Studie mit 104 Patienten zeigte sich, dass Ketamin-Infusionen bei Patienten mit zuvor stärkeren Schmerzen größere antidepressive Wirkung zeigten als bei Patienten mit milden oder ohne Schmerzen. Depressions-begleitende Schmerzen könnten somit ein weiteres relevantes Anwendungsgebiet für Ketamin sein.

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