Fachpresse

Themenschwerpunkt: Fachpresse

Manche Untersuchungen wiesen auf ein erhöhtes Risiko bei Autoimmunerkrankungen hin, andere Studien zeigten wiederum eventuell reduzierte Risiken bei solchen Vorerkrankungen. Eine Querschnittsstudie in Großbritannien fand nun, dass Psoriasis und Neurodermitis das Risiko einer Coronavirus-Infektion, verglichen zu anderen dermatologischen Erkrankungen, nicht erhöhten und somit diese Vorerkrankungen keinen Risikofaktor darstellen.

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Die Rolle sogenannter ACE-Inhibitoren, die das Angiotensin-konvertierende Enzym hemmen, und der AT1-Blocker (Angiotensin-Rezeptor-Blocker), bei der klinischen Behandlung von Patienten mit COVID-19 ist wiederholt diskutiert worden, da SARS-CoV-2 über ACE2 in die Körperzellen eindringen kann. In der Meta-Analyse über 31 Kohortenstudien und 3 Fall-Kontroll-Studien zeigte sich kein Zusammenhang zwischen diesen Blutdruckmedikamenten und Sterblichkeit oder sonstig schweren Verläufen von COVID-19.

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Eine nicht-systematische Studienanalyse zu Fragen rund um die Coronavirus-Impfung bei Patienten mit rheumatischen Autoimmunerkrankungen ermittelte aus 100 Studien Erfahrungswerte mit älteren Vakzinen und unterschiedlichen systemischen Therapien bei Autoimmunerkrankungen. Die Autoren sprechen sich auf dieser Basis klar für die COVID-19-Impfung auch bei diesen Vorerkrankungen aus, empfehlen allerdings die Impfung optimal in Remission und je nach Medikament zeitlich angepasst durchzuführen.

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Akupunktur könnte die Atemnot, die Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität von Patienten mit schwerer COPD verbessern. Darauf weisen die Ergebnisse der vorliegenden Studie hin. Weitere Forschung ist jedoch nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

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COVID-19 zeigt sich in vielen Formen. Spanische Forscher führten nun eine Querschnittsstudie in Madrid mit 666 COVID-19-Patienten durch, und untersuchten deren Mundschleimhaut auf mögliche Symptome von COVID-19. 11,7 % der Patienten wiesen tatsächlich ein Muster von Entzündungen von Zunge und Mundschleimhaut auf, das demnach auch auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus hinweisen könnte.

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Es gab bereits früh in der Pandemie Hinweise auf einen möglicherweise schützenden Effekt der jährlichen Grippeimpfung gegen COVID-19. Dies wurde nun anhand öffentlicher Datenbanken in Italien untersucht. Die Grippe-Impfung kann demnach vermutlich einen wertvollen Beitrag nicht nur zum Schutz vor Influenza, sondern auch vor SARS-CoV-2 bieten.

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Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis und niedriger Krankheitsaktivität, die niedrig dosierte Glukokortikoide (5 mg Prednison) einnahmen, konnte die Krankheitsaktivität besser kontrolliert werden als bei Patienten, die Glukokortikoide ausschlichen. Aber auch zwei Drittel der Patienten, die Glukokortikoide ausschlichen, zeigten gute Ergebnisse.

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In einem systematischen Review stellten Wissenschaftler fest, dass sich eine parodontale Behandlung bei COPD-Patienten mit Parodontitis positiv auf die Exazerbationsrate, die Lungenfunktion, Krankenhausaufenthalte und die Gesamtmortalität auswirkte. Die Qualität der Evidenz wurde allerdings insgesamt als sehr niedrig bis moderat eingestuft.

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Mit den ersten Aktivitäten in Impfzentren sowie von den mobilen Impfteams gibt es besonders viel Bedarf an Informationen. Die Sicherheit der Impfstoffe ist einer der wohl wichtigsten Punkte – denn an der Wirksamkeit kann aktuell kaum mehr gezweifelt werden. Zu den beiden in der EU zugelassenen mRNA-Impfstoffen stehen bislang Daten von fast 130 000 Menschen zur Verfügung, zu den beiden Vektorimpfstoffen jeweils von über 70 000 Menschen, die eine gute Einschätzung der Impfreaktion und möglicher Nebenwirkungen erlauben.

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Berichte von langanhaltenden Symptomen von COVID-19, dem sogenannten ‚Long COVID‘, nehmen mit der Zahl Infizierter zu. Allerdings ist noch wenig über die Prävalenz und Risikofaktoren für Long COVID bekannt. Internationale Forscher analysierten dazu Daten von 4 182 Menschen mit COVID-19 und ihre Symptomberichte. Bis zu 13,3 % der Patienten berichteten lang anhaltende Symptome über mindestens 28 Tage. Besonders betroffen waren Frauen, Patienten mit zunehmendem Alter und höherem BMI (body mass index). Vorhersagbar wurde das Syndrom besonders durch das Auftreten von mehr als 5 typischen Symptomen in der ersten Erkrankungswoche.

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Für jedes neue Medikament sind langfristige Sicherheitsdaten und Hinweise zur Wirksamkeit auf längere Sicht wichtig, um die Relevanz für Patienten und Behandler besser einzuschätzen. Migräneexperten analysierten nun die Wirksamkeit und Sicherheit des Biologikums Erenumab bei episodischer Migräne über ein Jahr. Zu Beginn gewannen Betroffene im Schnitt mehr als vier Tage ohne Migräne im Monat, aber auch im zweiten Halbjahr der Behandlung verbesserte sich die Lage durchschnittlich um einen weiteren migränefreien Tag und zeigte anhaltende Wirkung.

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