Gesundheitsnachrichten

Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Patienten steht eine Behandlung nach dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse zu (§ 630a Abs. 2 BGB). Die Therapie- bzw. Arzneimittelwahl sollte daher in erster Linie medizinisch begründet sein, d. h. den Kriterien der evidenzbasierten Medizin entsprechen, individuell erfolgversprechend und indikationsgerecht sein. Steht dies im Widerspruch zum Wirtschaftlichkeitsgebot? Das Wirtschaftlichkeitsgebot (§ 12 Abs. 1 SGB V) verpflichtet Ärzte, bei mehreren gleichwertigen Behandlungs- bzw. Verordnungsalternativen die wirtschaftlichste auszuwählen, wobei die „billigste“ nicht zwingend die „wirtschaftlichste“ ist. Nur eine Gesamtbetrachtung zeigt, […]

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Den möglichen Einfluss von Killerzell-Immunoglobulin-ähnlichen Rezeptoren (KIR) auf den Erfolg von Stammzelltransplantationen hat jetzt ein interdisziplinäres Forscherteam der DKMS untersucht. Das Ergebnis: Bei 2222 Patient-Spender-Paaren mit bestimmten KIR-HLA-Kombinationen konnten die Wissenschaftler keine signifikanten Auswirkungen feststellen. Jetzt wollen die Forscher weitere KIR-HLA-Kombinationen in den Blick nehmen – denn dieser Forschungsansatz könnte künftig Leben retten. Die DKMS ist bekannt als Stammzellspenderdatei, die zum Ziel hat, Blutkrebspatienten eine zweite Chance auf Leben zu ermöglichen. Auch auf der medizinisch-wissenschaftlichen Ebene setzt sich die DKMS […]

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Für Studie mit Spezialdiät werden Patienten gesucht Leipzig. Übergewicht verstärkt die Krankheitsaktivität der Schuppenflechte (Psoriasis). Dies haben Studien in der Vergangenheit bereits darlegen können. 2018 haben Ärzte und Wissenschaftler der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) in einer prämierten Forschungsarbeit gezeigt, dass auch bereits eine Ernährung, die reich an gesättigten Fettsäuren ist (zum Beispiel Gebäck, Fleisch, Fertigprodukte oder ähnliches), die Schwere der Schuppenflechte verstärkt. Im August 2019 lief dann eine Interventionsstudie in der Leipziger Hautklinik an, […]

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Neues Forschungsmodell für neuromuskuläre Entwicklung und Erkrankungen: Erstmals sind im Labor aus einem Typ von Vorläuferzellen zwei menschliche Gewebearten hervorgegangen, die gemeinsam ein funktionsfähiges neuromuskuläres Organoid bilden. Die Arbeitsgruppe von Dr. Mina Gouti am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz Gemeinschaft (MDC) hat funktionsfähige neuromuskuläre Organoide (NMO) entwickelt, die sich selbstständig in Rückenmarksneuronen und Muskelgewebe organisiert haben. Die beiden Zelltypen bilden gemeinsam ein komplexes neuronales Netzwerk, das Muskelgewebe kontrahieren lässt. Diese Organoide stellen Forschende in der Fachzeitschrift Cell Stem […]

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20.01.2020 – Entscheidung der Europäischen Kommission Die Europäische Kommission hat mit der Entscheidung vom 17.01.2020 gemäß Art. 20 der Verordnung (EG) Nr. 726/04 vorläufig das Ruhen der Zulassungen angeordnet. Die Arzneimittel sind ab sofort nicht mehr verkehrsfähig. 17.01.2020 – Empfehlung des PRAC Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt den Patienten, die Anwendung von Picato® (Ingenolmebutat), einem Gel zur Behandlung aktinischer Keratosen der Haut, einzustellen. Die Sicherheit der Arzneimittel wird weiterhin überprüft. Der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) prüft […]

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Europäische Union fördert Forschungsprojekt „PredActin“ mit 1,2 Millionen Euro Aktin ist ein wichtiges Strukturprotein in unserem Körper. Als Hauptbestandteil des Zellgerüstes sorgt es etwa dafür, dass unsere Zellen eine stabile Form erhalten. Der Mensch produziert sechs sogenannte Aktin-Isoformen, die sehr ähnlich aufgebaut sind. Vererbte oder spontan auftretende Mutationen in den Genen der Aktin-Isoformen ACTB und ACTG1 sorgen für Veränderungen in den Proteinen, was zu Entwicklungsstörungen und einer Fehlentwicklung der Hirnrinde führen kann. Diese als nicht-muskuläre Aktinopathien (NMA) bezeichneten Störungen gehören […]

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Übernehmen erwerbstätige Angehörige über längere Zeit familiäre Pflege, büßen sie 2,7 Prozent ihres Stundenlohnes ein. Das ist Ergebnis der Studie „Einkommensrisiko Pflege? Der Zusammenhang von familiärer Pflege und Lohn“, die jetzt von der Soziologin Lara Minkus, dem Gerontologen Moritz Heß (beide SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen) und der Soziologin Ulrike Ehrlich (Deutsches Zentrum für Altersfragen, Berlin) veröffentlicht wurde. Sie ist in der Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie erschienen. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird der Bedarf […]

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Bei Menschen mit myelodysplastischen Syndrom (MDS), einer zumeist gutmütigen Form der Altersleukämie, produziert der Körper zu wenig funktionstüchtige Blutzellen. Sie leiden an einer Anämie, im Volksmund auch „Blutarmut“ genannt, die eine Vorstufe zur akuten Leukämie sein kann. Für die Patienten gibt es bisher außer regelmäßigen Bluttransfusionen kaum Behandlungsmöglichkeiten. Das Medikament Luspatercept, das im übertragenen Sinne wie ein „Staubsauger“ fungiert, konnte in einer Studie der deutschen MDS-Studiengruppe die Blutwerte von Betroffenen deutlich verbessern. Die weltweite Nachfolgestudie unter Leitung von Prof. Dr. […]

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FIZ Karlsruhe startet zusammen mit Forschungspartnern aus der Leibniz-Gemeinschaft das Projekt NanoS-QM. Ziel ist es, Qualitätsstandards für Forschungsdaten im Bereich der Nanosicherheit zu entwickeln. Dadurch wird die Grundlage für eine optimierte Risikobewertung und somit höhere Sicherheit bei der Anwendung von Nanopartikeln geschaffen. Karlsruhe, 20.01.2020 – Nanopartikel finden sich heutzutage in nahezu allen Arbeits- und Lebensbereichen. Sie machen Touchscreens leitfähig, erhöhen die Speicherfähigkeit von Batterien, verbessern die Verträglichkeit von Medikamenten oder machen Bauteile leichter und stabiler. Immer mehr Menschen kommen mit […]

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Viele bakterielle Krankheitserreger scheiden Giftstoffe aus, sobald sie sich im Wirt befinden, um dessen Immunantwort zu unterdrücken. Was genau auf molekularer Ebene passiert, wenn der Durchfallerreger Yersinia pseudotuberculosis auf Angriff schaltet, haben Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) untersucht. Sie nahmen dazu sogenannte RNA-Thermometer unter die Lupe, die den Bakterien signalisieren, ob sie sich im Wirt befinden. In Kooperation mit Kollegen des Helmholtz-Instituts für Infektionsforschung Braunschweig zeigten sie außerdem, dass Bakterien mit deaktiviertem RNA-Thermometer keine Infektion mehr auslösen können. […]

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17.01.2020 – Empfehlung des PRAC Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt den Patienten, die Anwendung von Picato® (Ingenolmebutat), einem Gel zur Behandlung aktinischer Keratosen der Haut, einzustellen. Die Sicherheit der Arzneimittel wird weiterhin überprüft. Der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) prüft derzeit Daten zu Hautkrebs bei Patienten, die Picato® anwenden. Die Endergebnisse einer Studie, die Picato® mit Imiquimod (einem anderen Arzneimittel gegen aktinische Keratosen) vergleicht, weisen auf ein höheres Hautkrebsrisiko im behandelten Bereich nach Anwendung von Picato® im […]

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Grundlagenforschung der TH Köln und der HHU Medikamente, die individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten sind, haben eine erhöhte Wirksamkeit und geringere Nebenwirkungen. Daher bedarf es neuer Methoden, um Tabletten in kleinen Mengen effektiv herzustellen. Die TH Köln und die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) erforschen in einem im Sommer 2019 gestarteten gemeinsamen Projekt die Möglichkeiten des 3D-Drucks in der pharmazeutischen Produktion. Im Fokus stehen Arzneimittel unterschiedlicher Dosis für individualisierte Kleinst- und Kleinchargen. Basis des Projektes ist ein pharmazeutischer […]

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17.01.2020 – PRAC bestätigt seine Empfehlung nach erneuter Überprüfung Begrenzung der Anwendung auf einen einmaligen Zeitraum von maximal vier Wochen Der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat seine Empfehlung bestätigt, die Anwendung von hochdosierten Cremes mit 100 Mikrogramm/Gramm (0,01%) Estradiol auf einen einmaligen Behandlungszeitraum von bis zu 4 Wochen zu beschränken. Diese Einschätzung folgt auf eine erneute Überprüfung der Empfehlung vom Oktober 2019, die von einem der Unternehmen beantragt wurde, die hochdosierte estradiolhaltige […]

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