Arzneimittelstudien

Themenschwerpunkt: Arzneimittelstudien

Im Dezember 2017 haben sich über 7500 Kliniker, Spitzenforscher Patientenvertreter und Gesundheitsexperten aus 90 Ländern der Welt zum 40. Brustkrebskongress SABCS (San Antonio Breast Cancer Symposium) in San Antonio zusammengefunden und die neuesten Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus klinischen Studien ausgetauscht.
Ein Höhepunkt war das vorläufige Ergebnis der PANACEA-Studie, in welcher die Wirksamkeit des zielgerichteten Wirkstoffs Pembrolizumab bei Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs untersucht wurde, welche nicht von einer Behandlung mit Trastuzumab profitieren konnten. Trastuzumab und Pembrolizumab gehören zur […]

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Neben den klassischen Behandlungsoptionen bei Brustkrebs (Chemotherapie, Bestrahlung, Hormontherapie, Operation) finden seit ein paar Jahren zunehmend neue Wirkstoffe, die man als Substanzen der zielgerichteten Therapie bezeichnet, bei der Behandlung von Brustkrebspatientinnen Anwendung. Die neuen Wirkstoffe zielen auf bestimmte Angriffspunkte der Krebszellen ab und wirken im Gegensatz zu Strahlen- oder Chemotherapie nicht im ganzen Körper, was als Vorteil angesehen werden kann, da gesundes Gewebe besser geschont werden kann.

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Bei Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, kann die Behandlung sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem in welchem Stadium sich die Krebserkrankung befindet und welche speziellen Merkmale die Krebszellen aufweisen. Frauen, auf deren Krebszellen häufig der Rezeptor HER2 vorkommt (von engl. human epidermal growth factor receptor 2) und die man folglich als HER2-positiv bezeichnet, können von Therapien profitieren, die sich gezielt gegen diesen Rezeptor richten.

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Seit September 2017 ist Abemaciclib zur Behandlung von fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs in den USA zugelassen. Zwei Wirkstoffe mit ähnlichem Wirkmechanismus, Pablociclib und Ribociclib, sind auch bereits in Europa zur Behandlung von Brustkrebspatientinnen zugelassen. Abemaciclib, Pablociclib und Ribociclib gehören zu der Gruppe der Cdk4/6-Hemmer.

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Der triple-negative (also dreifach negative) Brustkrebs ist eine besonders aggressive Tumorart, deren Behandlung schwierig ist. Dies liegt daran, dass die betroffenen Patientinnen auf ihren Krebszellen weder Rezeptoren für die beiden Hormone Östrogen und Progesteron aufweisen noch für den humanen Wachstumsfaktor. Durch das Fehlen der 3 Rezeptoren können zielgerichtete Therapien nicht angewendet werden.

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Für die Zulassung von neuen Wirkstoffen bedarf es einer Reihe von Studien. Bis es ein neuer Wirkstoff von seiner ersten Erprobung zur praktischen Anwendung im klinischen Alltag geschafft hat, vergehen in der Regel mehr als 13 Jahre. Nach der Zulassung interessiert dann vor allem, ob die Anwendung im klinischen Alltag den Ergebnissen der Studien entspricht, die zur Zulassung des Wirkstoffs geführt haben.

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Für die Behandlung von Brustkrebspatientinnen ist von Belang, welche Form von Brustkrebs die Frauen aufweisen. Während für einige Frauen eine Antihormontherapie geeignet ist, weil das Krebswachstum bei ihnen maßgeblich durch weibliche Geschlechtshormone bedingt ist, profitieren andere Frauen von neueren zielgerichteten Therapien, die sich gegen Strukturen auf den Krebszellen richten, die nicht mit Hormonen im Zusammenhang stehen.

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Der zielgerichtete Wirkstoff Trastuzumab führte bei HER2-positivem Brustkrebs sowohl im Frühstadium als auch im fortgeschrittenen Stadium zu einem hervorragenden Therapieansprechen. Dies zeigt sich in einem deutlich verbesserten Krankheitsrückgang und Gesamtüberleben bei gleichbleibender Lebensqualität. Ein mögliches Nachahmerprodukt, ein sogenanntes Biosimilar, für Trastuzumab stellt das CT-P6 dar.

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Mediziner, Krebsforscher, Patientenvertreter und Gesundheitsexperten aus 90 Ländern der Welt haben sich im Dezember 2017 in San Antonio, USA, zum 40. Brustkrebskongress, SABC (San Antonio Breast Cancer Symposium) getroffen, um die aktuellsten Ergebnisse aus Klinik und Forschung zu diskutieren. Weil ältere Frauen oftmals von klinischen Studien ausgeschlossen werden, war ein Höhepunkt des Kongresses die Wirksamkeit der sogenannten CDK4/6-Hemmern bei Patientinnen mit einem Alt von über 70 Jahren. Es handelt es sich dabei um die zielgerichteten Substanzen […]

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