Chronische Darmentzündung

Themenschwerpunkt: Chronische Darmentzündung

Medizinisches Personal ist täglich vielen Krankheitserregern ausgesetzt. Für Patienten mit einer chronischen Darmentzündung kann das schwerwiegende Folgen haben. So zeigte die vorliegende Studie, dass Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ein höheres Risiko für Tuberkulose hatten, wenn sie in der Gesundheitspflege arbeiteten. Das Risiko für allgemeine schwere Infektionen war jedoch nicht erhöht.

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Calprotectin im Stuhl hilft bei der Diagnose und der Einschätzung des Schweregrades von chronischen Darmentzündungen. Doch auch Magen-Darm-Blutungen können zu leicht erhöhten Werten führen. Dies stellten Wissenschaftler in einer kleinen Studie fest, in der die freiwilligen Studienteilnehmer ihr eigenes Blut zu sich nahmen.

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Die TNF-Hemmer Adalimumab und Golimumab wirken nicht bei allen Colitis ulcerosa-Patienten und nicht selten werden sie nicht vertragen oder verlieren im Laufe der Zeit ihre Wirkung. Betroffene könnten von einem Wechsel zu Infliximab, ebenfalls ein TNF-Hemmer, profitieren. Etwa die Hälfte der Patienten, die nicht mehr mit Adalimumab oder Golimumab behandelt werden konnten, erreichten laut der vorliegenden Studie durch einen Wechsel zu Infliximab eine Ruhephase der Erkrankung.

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Infliximab kommt bei der Behandlung von Morbus Crohn in der Regel dann zum Einsatz, wenn die konventionellen Therapien gescheitert sind. Laut der vorliegenden Meta-Analyse verlor Infliximab jedoch bei mehr als jedem 3. Patienten seine Wirkung. Risikofaktoren für einen Wirkungsverlust waren perianale Läsionen, Beteiligung des Dickdarms und ein junges Alter zu Beginn der Erkrankung. Zusätzliche Immunsuppressiva hatten hingegen einen positiven Effekt.

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