inhalative Kortikosteroide

Themenschwerpunkt: inhalative Kortikosteroide

Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung hilft Kortison Krankheitsschübe zu verhindern, indem es die Entzündungsreaktion stoppt. Das funktioniert, da das Immunsystem durch Kortison ausgebremst wird. Das bedeutet aber auch, dass das Immunsystem durch Kortison schlechter auf Angriffe durch Krankheitserreger reagieren kann. Wie kann also die Inhalation von Kortison vor Schüben schützen, wenn es gleichzeitig das Risiko für Schub auslösende Infektionen erhöht?

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Kortikosteroide werden als entzündungshemmende Medikamente bei obstruktiven Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD oder dem Asthma-COPD-Overlap-Syndrom eingesetzt. Bereits bekannt ist, dass die Inhalation von Kortikosteroiden das Risiko für Lungenentzündungen erhöhen kann. Eine Studie von Forschern aus Kanada, die im European Respiratory Journal erschien, beschäftigte sich nun speziell mit dem Zusammenhang zwischen der Inhalation von Kortikosteroiden und Lungeninfektionen mit Mykobakterien.

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Für die Dauertherapie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) werden langwirksame, bronchienerweiternde Medikamenten verwendet. Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COPD haben sich zudem inhalativen Kortikosteroiden als wirksam erwiesen. Die Inhalation von Kortikosteroiden konnte bei diesen Patienten das Auftreten von Krankheitsschüben reduzieren. Eine kombiniete Therapie mit Kortikosteroiden und bronchienerweiternden Wirkstoffen wird daher für Patienten mit schwerer COPD, die häufig unter Krankheitsschübe leiden, empfohlen. Ob der positive Effekt der kombinierten Therapie auch bei Patienten mit milder Ausprägung der Erkrankung besteht, ist jedoch noch unklar.

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Für die Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) kommen drei verschiedene Klassen von inhalativen Medikamenten zum Einsatz. Dabei handelt es sich um inhalative Kortikosteroide (ICS), langwirksame Beta-2-Sympathomimetika (LABA) und langwirksame Muskarinrezeptor-Antagonisten (LAMA). Die Kortikosteroide wirken entzündungshemmend, während die Beta-2-Sympathomimetika und die Muskarinrezeptor-Antagonisten die Atemwege erweitern. Die bronchienerweiternde Wirkung der Beta-2-Adrenozeptor-Agonisten und der Muskarinrezeptor-Antagonisten beruht auf unterschiedliche Mechanismen. Um die Wirksamkeit der Behandlung zu steigern, werden diese inhalative Medikamente häufig miteinander kombiniert.

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