COVID-19

Themenschwerpunkt: COVID-19

Eine in Australien heimische Pflanze, Nicotiana benthamiana, stellt aus durch Bakterien überlieferten Genen das Spikeprotein des Coronavirus SARS-CoV-2 her. Der Impfstoff CoVLP wird schließlich aus den Blättern der Pflanze extrahiert. In einer Phase-1-Studie in Kanada wurde nun geprüft, ob dieser Vakzin-Kandidat wirksam und sicher ist. Eine erste Zwischenanalyse zeigte gute Verträglichkeit und kombiniert mit einem Adjuvans gute Bildung neutralisierender Antikörper gegen das neue Coronavirus.

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Da nach Impfungen mit Vektorimpfstoffen gegen COVID-19, vor allem mit dem Impfstoff von AstraZeneca, Thrombosen in den Hirnvenen unter anderem auch mit Todesfolge auftraten, fassen die Autoren dieser Übersichtsarbeit nun den aktuellen Wissenstand dazu zusammen. Thrombosen mit Thrombozyten-Mangel können auf verschiedene Wege entstehen und resultieren in einer verringerten Blutplättchenanzahl.

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Akute Nierenschäden treten bei COVID-19, der durch das neue Coronavirus SARS-CoV-2 verursachten Erkrankung, sehr häufig auf und werden als Risikofaktor für schwere COVID-19-Verläufe verstanden. Wissenschaftler untersuchten bei Intensivpatienten mit COVID-19, ob Hüllelemente von SARS-CoV-2 und abgegebene Zellmembranstrukturen im Urin das Risiko für akute Nierenschäden einschätzen ließen. Tatsächlich konnten besonders Viruselemente als Marker im Urin auf akute Nierenschäden und schwere Verläufe von COVID-19 hinweisen.

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Das pädiatrische inflammatorische Multisystemsyndrom tritt selten nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus als schwere Komplikation auf. Forscher beschrieben nun den weiteren Verlauf über 6 Monate bei 46 Kindern und Jugendlichen in London. Demnach erholten sich die meisten Kinder in dieser Zeit recht gut. Die meisten hatten auch nach 6 Monaten noch Antikörper gegen SARS-CoV-2. Manche Kinder hatten jedoch noch nach einem halben Jahr emotionale Probleme, Symptome des Verdauungssytems oder eine geringe Belastungstoleranz. 

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Die vorliegende niederländische Beobachtungsstudie verglich die Verläufe von COVID-19 bei Patienten, die zuvor in Behandlung mit direkten oralen Antikoagulantien (DOAK) oder mit Vitamin-K-Antagonisten waren, mit Patienten ohne eine solche vorherige gerinnungshemmende Behandlung. Das Sterblichkeitsrisiko war demnach bei Patienten mit gerinnungshemmender Therapie, besonders mit DOAKs reduziert. Größere Studien müssen nun dieses Ergebnis validieren.

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Das Risiko einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 und für Komplikationen der Erkrankung COVID-19 wurde bereits mit unterschiedlichen Patientengruppen und medikamentösen Behandlungen untersucht. In einer israelischen Kohortenstudie mit über 6000 Patienten wurde nun der Einfluss von systemischer Psoriasis-Therapie auf das Infektionsrisiko und den Verlauf von COVID-19 analysiert. Demnach war das Infektionsrisiko und das Risiko, an COVID-19 zu sterben, vergleichbar zwischen verschiedenen Behandlungen. TNF-Hemmer reduzierten jedoch im Vergleich mit anderen Medikationen das Risiko für einen Krankenhausaufenthalt aufgrund von COVID-19.

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Fatigue ist nicht nur bei Krebspatienten ein häufiges, stark belastendes Symptom, sondern auch nach Infektionen. Zwei deutsche Wissenschaftlerinnen fassten mit einem systematischen Literaturreview nun den Wissensstand zur Wirksamkeit von hochdosiertem Vitamin C bei Fatigue aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen zusammen. Dazu analysierten sie 9 klinische Studien mit 720 Teilnehmern. Die bisherigen Studien zeigen demnach ein vielversprechendes Bild der Wirkung von Vitamin C bei Fatigue auf. Bei COVID-19 wird die Vitamin-Ergänzung aktuell ebenfalls klinisch untersucht.

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Forscher untersuchten nun, wie sich diese besondere Phase mit Sorgen und Lockdown-Situationen auf Erwachsene mit Typ-2-Diabetes auswirkte. 470 Teilnehmer an einer australischen Kohortenstudie zur Progression diabetischer Komplikationen gaben zum Zeitpunkt der Lockdown-Restriktionen Auskunft zu ihrer Situation. Demnach war die Lebensqualität sehr häufig negativ beeinflusst. Auch medizinische Termine wurden häufig storniert oder durch die Patienten gemieden, obwohl sie eine Notwendigkeit dafür sahen.

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Forscher untersuchten in einem systematischen Review, ob schnelle Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie für die mentale Gesundheit ihrer Bevölkerung förderlich gewesen sein könnten. Dies wurde anhand der Rate depressiver Symptome in einem systematischen Review analysiert. Die Prävalenz klinisch signifikanter depressiver Symptome war signifikant niedriger in solchen Ländern, deren Regierungen rasch eine stringente Strategie in Reaktion auf die Pandemie umsetzten, zeigte die Studienanalyse.

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In der Studie untersuchen die Autoren die kurzfristigen körperlichen Reaktionen auf Erst- und Zweitimpfungen mit den Vakzinen von AstraZeneca und Pfizer-BioNTech in 4 verschiedenen Kombinationen. Bei homologen Impfschemata, also Erst- und Zweitimpfung mit dem selben Impfstoff, war bei dem Impfstoff von AstraZeneca bei der ersten Dosis die Reaktion stärker, bei dem BioNTech-Vakzin dagegen bei der zweiten Dosis. Bei heterologen Impfschemata, Erst- und Zweitimpfung mit unterschiedlichen Vakzinen, war typischerweise die Reaktion auf die zweite Dosis stärker.

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Portugiesische Forscher ermittelten nun in einem systematischen Review mit Meta-Analyse das therapeutische Potenzial von Konvaleszenten-Plasma mit SARS-CoV-2-neutralisierenden Antikörpern bei COVID-19 und seine Sicherheit und Wirksamkeit zur Senkung der Sterblichkeit. Die Meta-Analyse über 11 Studien und über 3000 Patienten zeigte eine signifikant niedrigere Gesamt-Sterblichkeitsrate mit Konvaleszenten-Plasma als ohne. Unerwünschte Ereignisse im Rahmen der Therapie traten dabei nur in 3,5 % der Fällen auf.

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Das Medikament Itraconazol wirkt antifungal, also gegen Pilzinfektionen. Im Labor wurde eine Wirksamkeit gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 in vitro in verschiedenen Testzellen gesehen. Ob das Medikament eine Behandlungs- oder Präventionsoption für COVID-19 sein könnte, wurde nun präklinisch und klinisch geprüft. Dabei zeigte es sich unwirksam im präklinischen COVID-19-Modell im Hamster. Entsprechend wurde auch die Weiterführung der klinischen Proof-of-Concept-Studie, die ihrerseits keinen Hinweis auf einen Behandlungsvorteil mit dem antifungalen Mittel lieferte, vorzeitig beendet. 

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