COVID-19

Themenschwerpunkt: COVID-19

In Schottland wurden bereits 35 % der Bevölkerung entweder mit dem Impfstoff von Oxford/AstraZeneca (ChAdOx1) oder BioNTech/Pfizer (BNT162b2) geimpft. Die Wirksamkeit der Impfung mit Blick auf Krankenhausaufenthalte aufgrund von COVID-19 nach der ersten Impfstoffdosis wurde nun auf dieser Basis, über 1 Million geimpfter Menschen, analysiert. Beide Vakzine reduzieren demnach das Risiko für Krankenhauseinweisungen aufgrund von COVID-19 substanziell – auch für die besonders gefährdete Altersgruppe über 80 Jahre. Die Studie wurde als PrePrint veröffentlicht.

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Tocilizumab ist ein monoklonaler Antikörper, der an den Rezeptor für das Interleukin IL-6 bindet, dadurch Entzündungsprozesse hemmt und daher auch bei COVID-19 hilfreich sein könnte. Die vorliegende Studie bietet trotz offener Fragen den bislang größten Datensatz zum klinischen Vergleich von COVID-19-Patienten (mit Hypoxia und systemischer Inflammation) unter Tocilizumab versus Standardbehandlung. Die Daten erlauben, im Gegensatz zu vorherigen, erfolglosen Studien, eine vorsichtige Hoffnung, dass nun die richtige Patientengruppe für eine wirksame Therapieverbesserung bei COVID-19 mit IL-6-Antagonisten gefunden ist. Die Studie wurde als PrePrint veröffentlicht.

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Die Daten aller drei Vakzine, die in der EU im Einsatz sind, überzeugen – genau deswegen wurden sie auch zugelassen. Aber auch Experten können ins Schleudern geraten, wenn sie die Zahlen aus wissenschaftlichen Studien in konkrete, verständliche Information übersetzen sollen, schrieb nun Prof. Olliaro vom Oxford Centre for Global Health Research, und erklärte die Wirksamkeitszahlen und ihre Bedeutung.

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Immun-Thrombozytopenie purpura (ITP) ist als eine kritische Komplikation von COVID-19 bekannt. Zwei indische Forscher führten dazu nun einen systematischen Review durch, in dem sie das klinische Profil und den Verlauf von ITP-Fällen analysierten. Die meisten Betroffenen waren ältere Patienten, es gab jedoch auch pädiatrische Fälle. Bei neuen ITP-Fällen sollte demnach auch bei scheinbar sonst gesunden Menschen an SARS-CoV-2 gedacht werden – es gab auch ITP bei asymptomatischen COVID-19-Verläufen, berichten die Autoren.

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In dieser parallelen, zweiarmigen randomisierten klinischen Studie wurden zwei Materialien getestet, die Druckwunden bei längerem Tragen von medizinischen Masken zum Schutz vor dem neuen Coronavirus vorbeugen könnten: Extra-dünner Hydrokolloidverband und Polyethuran-Schaumstoff. Die Teilnehmer entwickelten keine Druckverletzungen durch die Schutzausrüstung, die Materialien unterschieden sich nicht im Tragekomfort.  

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Eine retrospektive Analyse elektronischer Gesundheitsdaten über 25 000 Menschen mit COVID-19-Test bestätigte Diabetes als unabhängigen Risikofaktor für schwerste Verläufe von COVID-19. Jedoch revidierte die Studie die Ergebnisse einer früheren, sehr kleinen chinesischen Studie zur Behandlung des Diabetes mit Metformin. Die aktuellen Daten zeigen ein deutlich reduziertes Sterberisiko der Diabetespatienten unter Metformin-Therapie vor der COVID-19-Diagnose.

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Die Suche nach Medikamenten, die den Verlauf von COVID-19 positiv beeinflussen können, ist auch weiterhin wichtig und läuft auf Hochtouren. Tocilizumab zeigte sich in rückblickenden Studien bei Patienten mit COVID-19-Pneumonie als möglicherweise hilfreich. In einer randomisierten klinischen Studie in Italien mit COVID-19-Patienten mit Pao2/Fio2-Verhältnissen zwischen 200 und 300 mm Hg zeigte sich nun allerdings kein Vorteil einer Behandlung mit Tocilizumab für den weiteren Krankheitsverlauf im Vergleich zur Standardbehandlung.

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Eine Pilot-Studie untersuchte, wie sich die Pandemie auf Erwachsene in den USA auswirkte, die gerade aufhören wollten, zu rauchen. Dies wurde in einer Phase zu Beginn der Pandemie ermittelt, als landesweit Menschen aufgerufen waren, zuhause zu bleiben. Rauchstopp-Interventionen müssen gerade in dieser Zeit besonders den Umgang mit Stress und Isolation adressieren. Raucher, die sich isoliert fühlen, könnten besonders vom Support durch echte Menschen profitieren statt von ausschließlichen Textnachrichten.

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Die vorliegenden Studie ermittelte, ob der Wirkstoff Tocilizumab den klinischen Verlauf von COVID-19 bei Patienten mit schweren oder kritischen Erkrankungen positiv beeinflussen kann. Demnach war die Behandlung mit Tocilizumab zusätzlich zur Standardbehandlung nicht dem Standard überlegen – stattdessen könnte es sogar die Sterblichkeit erhöhen, weswegen diese Studie frühzeitig abgebrochen wurde.

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Ein höheres Alter, Komorbiditäten, eine höhere Aktivität der Rheuma-Erkrankung sowie die Anwendung von Glukokortikoiden erhöhten das Risiko für Patienten mit rheumatischen Erkrankungen aufgrund von COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert zu werden. Die richtige Therapie ist daher wichtig, um die Krankheitsaktivität möglichst gering zu halten und das Risiko für schwere Infektionen zu verringern.

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Neutralisierende Antikörper gegen SARS-CoV-2 sollen die Coronaviruslast reduzieren, Symptome abmildern und verhindern, dass eine Krankenhausbehandlung wegen COVID-19 notwendig wird. In einer noch aktiven Phase 2-Studie wurde nun untersucht, ob der Antikörper LY-CoV555 diesen Ansprüchen gerecht wird. Die Zwischenanalyse zeigte ein gemischtes Bild auf: Eine von drei Dosierungen senkte die Viruslast im Placebovergleich messbar. Finale Ergebnisse der Studie werden zeigen, ob sich dieser Dosis-abhängige Effekt bestätigt.

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