Themenschwerpunkt: COVID-19
Wissenschaftler befragten während des Lockdowns Krebspatienten, deren Angehörige und das medizinische Personal zu ihren Ängsten. Die meisten hatten Angst vor Corona. Die Gründe waren verschieden.
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Kinder mit COVID-19 hatten einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel als gesunde Vergleichspersonen. Vitamin-D-Mangel ging mit Fieber einher.
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Forscher analysierten Daten aus zwei indischen Staaten, Tamil Nadu und Andhra Pradesh, in denen detaillierte Kontaktnachverfolgung und Dokumentation der SARS-CoV-2-Infektionen durchgeführt wird. Die Analyse von 3,084,885 Kontakten zu Menschen, die mit dem neuen Coronavirus infiziert waren, mit Labortests und epidemiologischen Daten von mehr als 0,5 Millionen Menschen, zeigte Ansteckungen besonders innerhalb derselben Altersgruppe – ob bei Kindern oder Erwachsenen. Die Ansteckungsgefahr, die von Indexfällen ausging, hing zudem mit der Zahl ihrer individuellen Kontakte zusammen und unterstützt somit Maßnahmen wie etwa Kontaktverbote.
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Die Wirksamkeit und Sicherheit von Azithromycin bei der Behandlung von COVID-19 ist bislang noch unsicher. Dies untersuchten nun brasilianische Experten in einer offenen, randomisierten klinischen Studie. Bei 397 Patienten mit schwerem COVID-19 verbesserte die ergänzende Behandlung mit Azithromycin zusätzlich zur Standardpflege, die in dieser Studie auch Hydroxychloroquin umfasste, nicht den Behandlungserfolg. Der routinemäßige Einsatz des Medikaments empfiehlt sich daher nicht bei schwerem COVID-19.
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ECMO wird zum Gasaustausch eingesetzt, wenn die Lunge versagt und spielt damit auch bei schwerem COVID-19 eine Rolle. Anfängliche Daten zeigten allerdings eine hohe Sterblichkeit von Patienten, die mit ECMO-Unterstützung behandelt wurden. Wissenschaftler analysierten nun die Behandlungsdaten eines internationalen Registers. Von 1 035 Patienten mit COVID-19 und ECMO-Support konnten 30 % innerhalb von 90 Tagen nach Hause oder in die Reha entlassen werden, unter 40 % verstarben in der Klinik. Somit zeigt die Analyse nun bessere Behandlungsergebnisse mit ECMO, als frühere, kleine Studien vermuten ließen.
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Acht Hunde wurden trainiert, Coronavirus-Infektionen zu erkennen. Von 1012 Proben von SARS-CoV-2-Infizierten und nicht-infizierten Kontrollpersonen ordneten sie 94 % richtig zu.
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Neben der Wirksamkeit gegen die Erkrankung COVID-19 ist bei einer Medikamentenprüfung im Rahmen klinischer Studien die Sicherheit der Therapie ein wesentlicher Faktor. Dazu evaluierten Wissenschaftler nun adverse Reaktionen auf die Medikamente, die bei der COVID-19-Behandlung eingesetzt und getestet wurden. Im Review einer globalen Datenbank zu adversen Reaktionen auf medikamentöse Therapien bei COVID-19 zeigten sich Unterschiede zwischen Männern und Frauen, aber auch im Vergleich zu anderen Indikationen auf. Demnach sind auch gut bekannte Medikamente mit mehr offenen Fragen behaftet, wenn sie bei COVID-19 eingesetzt werden.
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Die retrospektive Auswertung zeigte, dass Bluthochdruck das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf erhöhen könnte. Blutdrucksenkende Medikamente hatten keinen Einfluss auf die Ergebnisse.
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Die Auswertungen zeigen, dass Vitamin D bei der Schwere und Prognose von COVID-19 eine Rolle spielen könnte. Die Vitamin D-Konzentration könnte daher auch eine Rolle spielen, um die präventiven und therapeutischen Maßnahmen bei COVID-19 anzupassen.
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Über die Gefahr einer myokardialen Inflammation nach COVID-19 wird inzwischen häufiger berichtet. Da dies ein Risiko für plötzlichen Herztod beim Leistungssport darstellen kann, untersuchten Experten junge Athleten nach asymptomatischem oder mildem COVID-19 mit einer umfassenden kardialen Magnetresonanztomographie. Von den 26 Wettkampf-Athleten zeigten sich bei 4 Patienten Hinweise auf Myokarditis. Bei 8 weiteren Athleten ergaben sich Hinweise auf eine frühere Myokard-Schädigung. Die Hinweise auf mögliche Herzschäden durch COVID-19 bei Athleten sollten demnach in Studien genauer analysiert und ärztliche Empfehlungen entsprechend angepasst werden.
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Ob systemische Kortikosteroide auch bei COVID-19-Patienten sinnvoll eingesetzt werden können, die nicht intensivpflichtig sind, ist unklar. In einer retrospektiven Einzelzentrenstudie wurden Patienten mit laborbestätigter COVID-19-Pneumonie analysiert, die zwischen 16. März und 30. April 2020 in nicht-Intensivstationen eines New Yorker Krankenhauses aufgenommen wurden und akutes hypoxämisches Lungenversagen entwickelten. Die Behandlung mit Kortikosteroiden war mit einem signifikant niedrigeren Risiko für einen schlechteren Verlauf (Aufnahme in die Intensivstation, Intubierung oder Versterben im Krankenhaus) assoziiert.
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Die Analyse deutet an, dass Metformin mit einem höheren Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 einher gehen könnte. Patienten mit COVID-19 und Diabetes, die Metformin einnehmen, sollten daher besonders überwacht werden. Die Studie trifft keine Aussage zum Ansteckungsrisiko bei Patienten mit Diabetes, die Metformin einnehmen.
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Die Studienergebnisse konnten zeigen, dass Patienten mit Substanzgebrauchsstörungen ein erhöhtes Risiko für COVID-19 haben könnten. Sie benötigen daher eine gute ärztliche Betreuung. Vor allem Patienten, die Opiode oder Tabak missbrauchten, schienen gefährdet zu sein.
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