Themenschwerpunkt: COVID-19
Brustkrebszentren aus verschiedenen Ländern berichteten, dass die Coronavirus-Pandemie Auswirkungen auf die Brustkrebs-Behandlung hatte. Bedenken gab es beispielsweise bei der Chemotherapie. Welche Folgen diese Veränderungen auf den Krankheitsverlauf der Patienten hatten, muss in weiteren Studien geklärt werden.
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Seit April 2020 gab es verschiedene Berichte zu systemischen Inflammationen bei Kindern, die mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert waren. Die Erkrankung MIS-C (multisystem inflammatory syndrome) zeigt deutliche Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede zum Kawasaki-Syndrom bei Kindern. Um die Behandlungsstrategie bei MIS-C, auch in Abgrenzung zum Kawasaki-Syndrom, klarer zu verstehen, führten internationale pädiatrische Kardiologen nun eine Befragung unter den Mitgliedern des International Kawasaki Disease Registry durch.
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Das hereditäre Angioödem (HAE), berichten Experten in ihrem Review, zeigt deutliche Parallelen zu den Vorgängen bei COVID-19 auf. Sie warnen vor möglichen Interaktionen bei HAE-Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion. Basierend auf den pathophysiologischen Verbindungen schlagen die Autoren aber auch therapeutische Strategien bei HAE als potentielle Behandlung bei COVID-19 vor, die klinisch untersucht werden sollten.
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Patienten mit rheumatischen Erkrankungen schienen in der Studie kein erhöhtes Risiko für COVID-19 zu haben. Die Patienten, die erkrankten, zeigten auch keinen schwereren Verlauf. Die Autoren der Studie gehen daher von einem geringen potenziellen Risiko der biologischen und synthetischen zielgerichteten DMARD bei rheumatischen Patienten aus.
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Vergangene SARS-CoV-2-Infektionen zu erkennen, könnte nicht nur aus epidemiologischer Sicht interessant sein, sondern auch aus medizinischen Gründen Relevanz haben. Die Analyse von Routine-Serologie in einem Pariser Klinikum zeigte bei Patienten mit unerklärten, vielfältigen Symptomen unerwartet Antikörper gegen SARS-CoV-2. COVID-19-assoziierte Erkrankungen könnten mit Hilfe von Antikörpertests eventuell schneller erkannt werden.
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Die Kopfschmerzen von COVID-19-Patienten in der Studie waren sehr heterogen und zeigten unterschiedliche Charakteristika. Die Autoren der Studie vermuten daher, dass den Kopfschmerzen verschiedene pathophysiologische Mechanismen zugrunde liegen.
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Die vorliegende Studie untersuchte, ob gesteigerte hygienische Maßnahmen, darunter auch der systematische Gebrauch von persönlicher Schutzausrüstung (personal protective equipment, PPE), zu einer Abnahme von im Krankenhaus akquirierten Infektionen in „COVID-freien“ neurologischen Stationen beitrug. Dazu wurden Patienten einer römischen Klinik im Jahr 2020 mit Patienten im selben Zeitraum des Vorjahres verglichen. In Zeiten strikter Hygienemaßnahmen wegen der COVID-19-Gefahr wurden demnach seltener Infektionen im Krankenhaus erworben und weniger Antibiotika verschrieben als im selben Zeitraum des Vorjahres.
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Ein Vitamin-D-Mangel war in der Studie mit einem erhöhten Risiko für einen positiven SARS-CoV-2-Test verbunden. Weitere randomisierte Studien sollten den Zusammenhang zwischen Vitamin D und COVID-19 untersuchen.
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Ist die Behandlung mit systemischen Kortikosteroiden mit einer reduzierten 28-Tage Mortalität bei kritisch erkrankten Patienten mit COVID-19 assoziiert? Dies untersuchten Forscher in einer Meta-Analyse über 7 randomisierte Studien mit insgesamt 1703 Patienten. Von diesen kritisch erkrankten Patienten starben 647. Die Mortalität innerhalb von 28 Tagen war niedriger bei den Patienten, die Kortikosteroide im Vergleich zur üblichen Pflege und Placebo erhalten hatten.
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Ziel der vorliegenden unkontrollierten Fallserie war es, die Sicherheit und das Behandlungspotenziel von humanem rekombinanten C1-Esteraseinhibitor (Conestat Alfa) bei schwerem COVID-19 zu untersuchen. Die Substanz ist ein Regulator des Kallikrein-Kinin-Systems und hemmt zudem Komplement- und Kontaktsystem. Bei 4 von 5 Patienten mit schwerer COVID-19-Pneumonie sank das Fieber unmittelbar sowie stabilisierten oder verbesserten sich Inflammationsmarker und Sauerstoffsättigung. Alle Patienten erholten sich. Kontrollierte klinische Studien sind nun nötig.
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Wissenschaftler beobachteten den Krankheitsverlauf von 91 Kindern mit COVID-19. Viele Kinder blieben den kompletten Zeitraum über symptomlos. Die Virus-RNA konnte viele Tage lang nachgewiesen werden. Ob die Kinder in dem gesamten Zeitraum ansteckend waren, ist jedoch ungewiss.
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Wann sind im Lauf einer Infektion besonders viele Viren zu finden, ist also die Viruslast besonders hoch? Wie lange hält die infektiöse Phase an? Dazu fassten nun Forscher die bisherige wissenschaftliche Evidenz systematisch zusammen. Es gibt demnach einen relativ konsistenten Verlauf der viralen Last bei COVID-19 in Sputum und den oberen Atemwegen, mit maximaler Viruslast rund um Symptombeginn, aber leichten Unterschieden in höchster Viruslast und Dauer zwischen beiden Proben. Die Dauer der infektiösen Phase bleibt allerdings weiterhin unsicher.
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Die aktualisierten Handlungsempfehlungen von Juli 2020 der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie umfassen einige allgemeinere Hinweise zum Infektionsrisiko sowie Empfehlungen zum Umgang mit Therapien.
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