Themenschwerpunkt: COVID-19
Besteht ein Zusammenhang zwischen Pseudo-Frostbeulen und einer COVID-19-Erkrankung? In einer Fallserie mit 31 Patienten mit kürzlich entwickelten Pseudo-Frostbeulen konnte keine COVID-19-Erkrankung oder Infektion mit SARS-CoV-2 mittels Nasen-Rachen-Abstrick festgestellt werden. Auch Bluttests auf Antikörper gegen das neue Coronavirus waren negativ. Die ischemischen Hautläsionen oder akrale erythematöse Schwellungen schienen demnach nicht direkt im Zusammenhang mit COVID-19 zu stehen.
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Im Literatur-Review zu Infektionsrisiko und Wegen zur Reduktion dieses Risikos in der Zahnmedizin der COVID-19-Ära betont Zahnmedizinerin Dr. Carter die Notwendigkeit, an verschiedensten Stellen gleichzeitig anzusetzen. An vorderster Stelle sieht sie die Konzentration auf nur die absolut notwendigen Notfallprozeduren, da die zahnärztliche Behandlung ein hohes Potenzial für Aerosole und Übertragungen hat
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COVID-19 verlief bei Kindern allgemein mild, auch bei sehr kleinen Kindern. Nur ein kleiner Teil der Kinder entwickelte eine schwere Erkrankung. Es sind jedoch mehr Daten zur Anwendung von Medikamenten bei Kindern erforderlich.
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Die wesentlichen Maßnahmen zum Schutz vor Infektion mit SARS-CoV-2 sind Abstandhalten, Mund-Nasen-Schutzmasken tragen und Augenschutz. Forscher analysierten nun Daten zu diesem und den älteren SARS- und MERS-Viren systematisch zur Frage, wie viel Schutz diese Maßnahmen konkret bringen. Demnach gibt es keinen Zweifel an der Bedeutung von Masken, Augenschutz und Distanz von mindestens 1m, mit um den Faktor 2zunehmendem Schutz pro weiterem Meter an körperlichem Abstand.
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Die Ergebnisse einer Befragung von Angestellten im Gesundheitswesen in München zeigen, dass die erhöhte Handdesinfektion seit der Corona-Pandemie die Haut angreifen kann. Bei vielen Mitarbeitern zeigten sich Anzeichen einer akuten Dermatitis der Hände.
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Bei der Hygiene im Zuge der Coronavirus-Pandemie stehen besonders Händewaschen und Oberflächenreinigung im Mittelpunkt. Um durchgängig eingehaltene Hygienestandards zu ermöglichen, sollten Dermatologen ihr Fachwissen zum Hautschutz einbringen, argumentieren zwei US-amerikanische Fachärztinnen, und fassen die wesentlichen Aspekte zu Handhabung und Inhaltsstoffen von Desinfektionsmitteln und Hautpflege in fünf Punkten zusammen.
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Die Ergebnisse zeigen, dass chemosensorische Störungen bei COVID-19 nicht auf den Geruch beschränkt sind, sondern auch Geschmack und Chemesthesis betreffen. Verstopfungen der Nase konnten nicht als Ursache gesehen werden. Die Infektion greift daher möglicherweise direkt in neuronale Mechanismen ein.
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Bei Familienmitgliedern und Personen, die mit einem Infizierten in einem Haushalt lebten, war das Ansteckungsrisiko größer als beim medizinischen Personal oder Personen, die nur kurzen Kontakt zu den Infizierten hatten.
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Für die meisten Menschen hat die SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19 inzwischen etwas an Schrecken verloren – solange sie nicht älter und vorerkrankt sind. Allerdings erkranken auch immer wieder Menschen in jungem und mittlerem Alter schwer. Woran könnte man ein erhöhtes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung früher erkennen? Forscher berichteten nun, dass der Leberfibrosefaktor FIB-4 bei 160 Menschen zwischen 35 und 65 Jahren eine wichtige prognostische Rolle haben kann.
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Die pädiatrische HNO-Ärztin Dr. Patel führte nun einen systematischen Review der Forschung zu pädiatrischen COVID-19-Erkrankungen durch, um das aktuelle Wissen zu Demographie und klinischen Faktoren zusammenzufassen. Im Gegensatz zu Erwachsenen scheinen demnach die meisten Kinder mildere Verläufe von COVID-19 zu haben und sich besser zu erholen. Besondere Sorge sollte aber für Kinder mit Komorbiditäten oder junge Kinder getragen werden. Im Review zeigten sich unilaterale CT-Funde bei einem Drittel der Kinder mit COVID-19 – erste Untersuchungen bei sonst unverdächtigem Husten sollten demnach geschützt durchgeführt werden.
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Wissenschaftler führten eine Metaanalyse durch, um die Häufigkeit von Leberschäden bei COVID-19 einzuschätzen. Die Autoren schließen aus der höheren Prävalenz bei Todesfällen auf häufigere Leberschäden bei schweren Verläufen. Insgesamt betrafen Leberschäden allerdings etwa jeden 5. Patienten mit COVID-19, wobei dieser Wert wegen der hohen Heterogenität der analysierten Studien, mit großen Unterschieden in Patientenzahl, Patientengruppe und Methodik, unter Vorbehalt gesehen werden muss.
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Antikörper gegen das Virus SARS-CoV-2 zeigen, ob ein Mensch mit dem Virus in Kontakt gekommen ist, auch wenn keine Erkrankung erkennbar war. Mit diesem Maß der Seroprävalenz kann bevölkerungsweit die Infektionsrate bestimmt und der Fortschritt der Epidemie beobachtet werden. Forscher führten Antikörpertests bei wöchentlich hunderten Teilnehmern in Genf durch und ermittelten, dass für jeden bekannten Fall 11,6 Infektionen in der Gemeinschaft auftraten. Die Seroprävalenz war allerdings bei Kindern und Älteren deutlich niedriger und ist kein ausreichender Schutz gegen eine zweite Welle.
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Die Studie verglich zwei potentielle Wirkstoffe für COVID-19. Unter Lopinavir-Ritonavir kam es schneller zu einer Verringerung der Viruslast als unter Hydroxychloroquin, trotz einer vergleichbaren klinischen Antwort.
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