Themenschwerpunkt: Potenzielle Therapien
In einer randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie in den USA und Kanada zur möglichen Post-Expositionsprophylaxe mit Hydroxychloroquin wurden Erwachsene untersucht, die zuhause oder am Arbeitsplatz ungeschützt und ohne ausreichenden Abstand Kontakt zu einem bestätigten Fall von COVID-19 hatten. Die Behandlung mit Hydroxychloroquin beugte bei den 821 Teilnehmern keiner COVID-19-Erkrankung oder bestätigten Infektion vor.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Studie untersuchte Patienten mit mildem und mittelschwerem COVID-19. Die Behandlung mit Hydroxychloroquin mit und ohne Azithromycin verbesserte den klinischen Status bei den Patienten nicht.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Ein Hoffnungsträger für Schwerstkranke mit COVID-19 ist Blutplasma von Menschen, die eine COVID-19-Erkrankung überstanden haben. Die Antikörper im Blut können als passiver Impfschutz gegen das Virus dienen. Ein internationales Expertenteam berichtete nun den klinischen Verlauf von drei kritisch erkrankten Patienten mit COVID-19, die eine Rekonvaleszenten-Plasma-Behandlung erhielten. Das Plasma enthielt nicht nur neutralisierende Antikörper, sondern das gesamte Immunoglobulin G. Es wurde kein therapeutischer Effekt gesehen. Die Experten mahnen zur Vorsicht.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Tocilizumab konnte die Sterblichkeit von COVID-19-Patienten, die mechanisch beatmet wurden, reduzieren. Es kam zwar zu einer höheren Superinfektionsrate. Diese hatte jedoch keinen Einfluss auf die Sterblichkeit.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Patienten, die aufgrund von COVID-19 im Krankenhaus lagen und Atemunterstützung erhielten, konnten im Hinblick auf das Sterberisiko von Dexamethason profitieren. Bei Patienten ohne Atemunterstützung war dies nicht der Fall.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Behandlung mit Hydroxychloroquin könnte Psoriasis auslösen, sie verschlimmern oder einen Rückfall verursachen. Während einer Behandlung sollten eventuelle Nebenwirkungen daher beobachtet werden. Weitere Studien sind außerdem notwendig, um Hydroxychloroquin bei COVID-19 zu untersuchen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Studie verglich zwei potentielle Wirkstoffe für COVID-19. Unter Lopinavir-Ritonavir kam es schneller zu einer Verringerung der Viruslast als unter Hydroxychloroquin, trotz einer vergleichbaren klinischen Antwort.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Ein internationales Forscherteam verglich eine 5-tägige mit einer 10-tägigen Behandlung von COVID-19 mit Remdesivir. Es schien als würde es keinen Unterschied machen, ob die Patienten 5 Tage oder 10 Tage lang Remdesivir bekamen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Weltweit läuft die Suche nach einem wirksamen Medikament gegen COVID-19. Ein vielversprechendes Medikament ist Remdesivir, zu dem nun neue Daten vorliegen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Forscher der Mount Sinai School of Medicine in New York City berichteten, dass Patienten mit COVID-19 unter mechanischer Beatmung eine bessere Überlebenschance hatten, wenn sie blutverdünnende Mittel bekamen als die Patienten, die nicht mit Antikoagulanzien behandelt wurden. Randomisierte Studien werden nun benötigt, um diese Hinweise auf einen Behandlungsvorteil mit Antikoagulation bei COVID-19 zu bestätigen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Behandlung mit einer höheren Dosierung von Chloroquin-Diphosphat über 10 Tage schien nach den vorläufigen Ergebnissen einer brasilianischen klinischen Studie mit mehr toxischen Effekten und höherer Sterblichkeit assoziiert zu sein. Dies betraf besonders die Verlängerung des QTc-Intervalls. Aufgrund der begrenzten Patientenzahl ließ sich gleichzeitig kein Behandlungsvorteil erkennen. Die Studie konnte nicht die Toxizität der Behandlung mit Chloroquin allein untersuchen, da das Klinikprotokoll standardmäßig eine Behandlung mit Azithromycin und bei den meisten Patienten auch mit Oseltamivir vorsah. Die Autoren betonen zudem, dass diese Ergebnisse nicht auf Patienten mit nicht-schweren Verläufen von COVID-19 übertragen werden können.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In einer Klinik in Shanghai zeigte sich in einer retrospektiven Analyse bei etwa einem Drittel der Patienten abnormale Leberfunktion bei SARS-CoV-2-Infektion bereits bei der Aufnahme. Andere Patienten entwickelten aber auch erst in der Klinik auffällige Werte. Die Leberschädigung war mit längerem Krankenhausaufenthalt assoziiert. Die Autoren sehen Parallelen zu dem früheren Virus SARS-CoV – auch hierbei wurden Leberschädigungen gesehen, die nun auch die Behandlungswahl beeinflussen sollten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wegen ihrer antiinflammatorischen und immunregulatorischen Eigenschaften wurden Corticosteroide in China zur Behandlung von Patienten mit der Lungenerkrankung COVID-19 eingesetzt. Die vorliegende Studie untersuchte daher anhand retrospektiver Daten, ob eine niedrig-dosierte Corticosteroidtherapie die Virus-Clearance bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 verzögern könnte. Die Daten deuten an, dass Patienten die Viren mit und ohne Corticosteroide ähnlich schnell bekämpfen konnten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →