Themenschwerpunkt: Demenz/Alzheimer
Die aktuelle Studie zeigte die Zusammenhänge zwischen schützendem Insulin und Selbsthilfe der von Alzheimerplaques angegriffenen Nervenzellen auf. Wie kann man nun aber diese Abwärtsspirale aus Diabetes und Alzheimer effektiv unterbrechen? Beispielsweise sollten die Insulinproduktion im Gehirn, der Insulin-Signalweg und die Astrozyten-Notrufzentrale angeregt werden.
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Prinzipiell zeigt die Studie, dass die Gentherapie zur Behandlung der Alzheimerdemenz machbar und auch kontrolliert durchführbar ist – hier im Rahmen einer kontrollierten, randomisierten Studie, in der manche Patienten die Gentransfer-Operation, andere aber nur eine Scheinbehandlungs-Operation erhielten. Die Behandlung selbst schien dabei auch gut verträglich zu sein – im Vergleich zur Scheinbehandlung aber leider wirkungslos.
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Fazit: die klinische Studie der Phase 2b mit der Substanz Azeliragon (TTP488), einem sogenannten ein RAGE-Hemmer zur Behandlung der Alzheimerdemenz, schloss vielversprechend ab. Derzeit läuft eine Phase 3-Studie, deren Ergebnisse abzuwarten bleiben. Andere Wirkstoffe sind bereits in fortgeschrittenen klinischen Studien an der Realität der Alzheimerdemenz gescheitert – es bleibt zu hoffen, dass sich der RAGE-Hemmer hier vielseitiger, effektiver und wirksamer zeigt.
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Zusammenfassend hoffen Forscher, dass die Alzheimererkrankung bei symptomfreien Menschen mit erhöhtem Risiko für die Demenz gestoppt werden kann, bevor sie sich aktiv entwickelt. Dazu werden biotechnologische Medikamente (u. a. Gantenerumab und Crenezumab) aktuell in klinischen Studien eingesetzt. Mausstudien zeigen, dass von drei Vergleichsmitteln Bapineuzumab die Alzheimerplaques effektiv binden und für die Körperabwehr markieren kann, Gantenerumab dagegen weniger schädliche Entzündungen hervorruft.
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Zusammenfassend legen die Daten aus früheren Studien, ob in Maus oder Mensch, nahe, dass die neuesten Alzheimermedikamente wirksam sein sollten. Diese Wirkung müsste also auch messbar sein. Die Autoren finden mehrere Ansatzpunkte, an denen die Methodik klinischer Alzheimerstudien sinnvoller gestaltet werden könnte. Mit inzwischen verbesserter Früherkennung, besserer Einordnung der Patientengruppen und realistischeren Behandlungszielen könnten damit zukünftig die neuen Mittel womöglich wertvoller sein […]
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Zusammenfassend fand die Untersuchung, dass Koffein bei Alzheimermäusen, passend zu früheren klinischen Beobachtungen, Verhaltens- und psychologische Symptome der Alzheimerdemenz verstärken kann. Vor allem die Stressantwort der Tiere scheint erhöht. Vermehrte Ängste können einem Lernvorteil durch das Koffein entgegenwirken – und tun dies offenbar auch bei gesunden Tieren. Entsprechend sollte die Wirkung von Koffein auch auf psychologische Symptome bedacht und getestet werden.
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Die aktuelle Studie deutet darauf, dass die aufgereinigten Extrakte der Ginkgo-Pflanze zumindest mittelfristig vermutlich mehr nutzen als schaden. Studien mit mehr Teilnehmern sollten nun auch die Effekte über längere Zeit überprüfen. Eine weitere klinische Studie zur Wirksamkeit von Ginkgo-Extrakt (im Vergleich zu einer weiteren pflanzlichen Medizin) bei leichten Denkleistungsbeeinträchtigungen läuft derzeit in China über einen Studienzeitraum von einem Jahr mit geplanten 360 Teilnehmern. Zukünftig wird also mehr über Ginkgo zu erfahren sein.
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Zusammenfassend deutete diese Studie auf gute Verträglichkeit von Ginkgoextrakt bei Demenzpatienten in hohem Alter – bei möglicherweise vergleichbarer Wirksamkeit zu Donepezil. Weitere Studien, eventuell auch zu möglichen Kombinationstherapien und mit weiteren langfristigen Messungen der Gehirnleistung, wären nun wünschenswert. Da die Studie eine rückblickende Analyse der Ergebnisse eines einzigen Studienzentrums ohne zufällige und verblindete Zuteilung von Wirkstoffen ist, ist ihre Aussagekraft selbstverständlich begrenzt.
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Die Forscher schließen aus ihren Ergebnissen, dass die Gesundheit des Zahnfleisches ein behandelbarer Risikofaktor für Demenzerkrankungen sein könnte. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die frühe Behandlung einer Periodontitis den Schweregrad und Fortgang einer Demenzerkrankung abmildern könnte. Weitere Studien sollten Patienten nun vor allem psychiatrisch genauer untersuchen.
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Der Einsatz von Hörgeräten im fortgeschrittenen Alter kann nach dieser Untersuchung das geistige Altern verlangsamen – zumindest kann die Abnahme der Gedächtnisleistung abgebremst werden. Umformuliert klingt es sehr einleuchtend: die Förderung der Sinneswahrnehmungen, Unterstützung der Teilnahme am Alltag sowie der sozialen Interaktionen mit Hilfe verbesserter Kommunikationsmöglichkeiten kann dazu beitragen, geistig gesünder zu altern.
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Die Ergebnisse dieser Studie können keine Entwarnung bei geringem oder moderatem Alkoholkonsum geben. Im Gegenteil zeigen die Daten, dass Alkohol langfristig selbst in geringer Menge eher schädlich für die Denkleistung ist. Frühere Ergebnisse, die das Gegenteil suggerierten, basieren also vor allem auf einem grundlegenden Denkfehler im Studiendesign: eine Kontrollgruppe (wie die Abstinenzler) sollte sich nicht grundlegend in ihren Eigenschaften wie der Gesundheit von der Testgruppe (gemäßigte Alkoholkonsumente) unterscheiden.
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Durch den Einsatz mehrerer sich ergänzender bildgebender Verfahren konnten in dieser Studie Hinweise auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Entwicklung der Alzheimer-Erkrankung und ihrer Krankheitskorrelate im Gehirn gezeigt werden. Dabei wies die Studie darauf hin, dass die präklinische Alzheimer-Phase bei Frauen früh in der Alterung beginnt. Sie überlappt dabei zeitlich mit den hormonellen Veränderungen während der Menopause.
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Rivastigmin kann nach dieser Untersuchung sehr unterschiedlich auf die Gehirnverarbeitung während einer Gedächtnisleistung einwirken – abhängig davon, ob ein Patient leichte Denkleistungseinbußen infolge einer beginnenden Alzheimererkrankung hat oder nicht. Grundlegend scheint dabei die Aktivität des Abbauenzyms Acetylcholinesterase bedeutsam zu sein.
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