Themenschwerpunkt: Alternative und ergänzende Maßnahmen
Kann eine Bewegungs-Intervention depressive Symptome bei Kindern und Jugendlichen lindern? Dies untersuchte ein systematischer Review mit Metaanalyse über 21 Studien und insgesamt 2 441 Studienteilnehmern. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass Interventionen mit dem Schwerpunkt körperlicher Aktivität mit signifikanter Minderung depressiver Symptome im Vergleich zu Kontrollbedingungen, besonders bei Jugendlichen ab 13 Jahren, assoziiert war.
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Sport und persönliche Beziehungen spielen eine Rolle bei der Entwicklung von und Schutz vor Depression, zwischenmenschliche Traumata sind ein Risikofaktor. Wie sie interagieren, untersuchten Forscher nun bei Heranwachsenden in China. Positive Beziehungen und sportliche Aktivität könnten demnach in der Jugend einen Schutzwall gegen zwischenmenschliche Verletzung und Depressionsrisiko aufbauen und somit wertvolle Helfer zur Unterstützung Heranwachsender sein.
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Kreatin wird im Körper gebildet und kommt im Muskelgewebe vor, wo es eine Rolle im Energiestoffwechsel spielt. Daher wird die Substanz vor allem als Nahrungsergänzung im Sport beworben, ist allerdings, nach Informationen der Verbraucherzentrale, nur mit Vorsicht zu nutzen. Welche Rolle Kreatin bei Depression spielt, untersuchten Forscher anhand von Gesundheits- und Ernährungsumfragen.
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Im Vergleich der Studienlage seit 1960 fanden Experten 10 klinische Studien mit insgesamt 1.349 Teilnehmern zum Vergleich von Probiotika mit einer Placebokontrolle bei der Behandlung depressiver Symptome. Insgesamt wirkten die Probiotika kaum, außer bei gezielter Analyse von mild bis mäßig depressiven Menschen im Vergleich zu Gesunden. Weitere Studien mit einigen ausgewählten Probiotika und speziellen Patientengruppen wie Menschen mit klinisch diagnostizierten Depressionen sind also wünschenswert.
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Die Studie fand, dass eine Behandlung von Depressionen bei der Bipolaren Störung mit Hilfe der kombinierten Therapie mit Schlafentzug, Lichttherapie und Lithium bei mehr als der Hälfte der behandelten Patienten innerhalb von 6 Tagen zu Symptomfreiheit (Remission) führte. Ob die Behandlung derart wirksam sein würde, konnte anhand der depressiven Symptome nach dem ersten Erholungsschlaf beurteilt werden.
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Wie bei starker Gewichtszunahme durch antipsychotische Medikation optimal reagiert werden sollte, ist noch ein viel diskutiertes Forschungsthema. Zur Diskussion stehen ergänzendes Metformin, ein Medikationswechsel sowie Lebensstil-Edukationen mit Fokus auf Ernährung und Bewegung. Diese drei Ansätze verglich nun eine klinische Studie mit Heranwachsenden und fand, dass sowohl Metformin als auch der Behandlungswechsel vielversprechender gegen Übergewicht durch Antipsychotika wirkten als Informationssitzungen.
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Forscher ermittelten bei Patienten, die bei hochfrequenter Stimulation mit repetitiver transkranieller Magnetstimulation (rTMS) nicht frühzeitig Verbesserungen depressiver Symptome zeigten, ob eine Augmentation mit zusätzlicher Stimulation eine Verbesserung der Ergebnisse bewirken könnte. Besonders eine spezielle Signalfolge (Theta-Bursts) ergänzend zur hochfrequenten rTMS könnte demnach die Behandlungsergebnisse verbessern.
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Die komplementäre Behandlung mit Curcumin bei Depression oder depressiven Symptomen untersuchte eine systematische Recherche mit Meta-Analyse. Aus 10 Studien mit fast 600 Patienten wurde deutlich, dass die Qualität der Evidenz niedrig ist und große Unsicherheit über die Wirksamkeit von Curcumin besteht. Weitere Forschung ist zu erhoffen.
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Nach einer Neu-Analyse einer früheren Studie mit 112 Patienten mit Altersdepression kann eine ergänzende Sportbehandlung die antidepressive Therapie messbar aufwerten. Sport wirkt sich dabei besonders auf die Stimmungssymptome aus. Effekte konnten im Rahmen dieser Untersuchung kurzfristig (in den ersten 4 Wochen), aber auch langfristig nach ein paar Monaten gemessen werden.
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Die vorliegende Meta-Analyse über 23 Studien mit insgesamt 186 412 Frauen untersuchte die schützenden Effekte körperlicher Aktivität gegenüber postpartaler Depression. Die Analyse zeigte, dass sportliche Bewegung das Risiko für Depression nach der Geburt senkt, Bewegung in Beruf und Haushalt halfen hingegen nicht.
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Der Zusammenhang zwischen viel Sitzen und Depression wurde in einer größeren irischen Bevölkerungsgruppe mit Menschen ab 50 Jahren über einen längeren Zeitraum ermittelt. Viel zu sitzen ist demnach ein Risiko für die Psyche – ist aber oft begleitet von weiteren Problemen wie sozialer Isolation, chronischen Erkrankungen und Schmerzen, bei denen Hilfe möglich ist.
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Wer sich länger am Tag mit COVID-19-Informationen beschäftigte, hatte ein größeres Risiko, depressive Symptome oder Ängste zu entwickeln oder unter Schlaflosigkeit zu leiden. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in einer landesweiten Online-Befragung der Allgemeinbevölkerung Thailands.
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Stress bei der Arbeit belastet nicht nur unmittelbar die berufliche Leistung, sondern ist auch ein langfristiges gesundheitliches Problem. Interventionsprogramme für Stress bei der Arbeit nutzen meist Entspannungsmethoden, nicht aber effektivere kognitive Verhaltensinterventionen. Die Ergebnisse eines kurzen, 6-wöchigen Programms zum kognitiv-behavioralen, Internet-basierten Training des Stressmanagements zeigten Besserung im Umgang mit Stress, in der Schlafqualität und dem Wohlbefinden der Teilnehmer im Vergleich zu einer Kontrollgruppe.
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