Themenschwerpunkt: Depression
Zusammenfassend fand die Übersichtsstudie eine Überlegenheit der Behandlung mit Lithium gegenüber anderen Ansätzen. Grundlegend, trotz der nicht ganz simplen Anwendung und möglichen Nebenwirkungen, kann demnach der Stimmungsstabilisator Lithium für alle Patienten der Bipolaren Störung als vielversprechende Behandlung gelten. Damit stützt diese Untersuchung die derzeit aktuelle Behandlungsleitlinie, die Lithium als eines der ersten Medikamente der Wahl zur Stimmungsstabilisation empfiehlt.
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Die antidepressive Wirkung von Sport auf depressive Symptome wird Veränderungen der Menge von Cortisol, dem Stresshormon, zugeschrieben. Dass Sport das Cortisol beeinflusst, konnte bei gesunden Menschen nachgewiesen werden. Dass Sport aber ähnlich auch bei Menschen mit einer Depression den Cortisolwert verändert, wurde nun von brasilianischen Forschern in einer vergleichenden Analyse gezeigt: häufigerer, anstrengender Sport senkte messbar die Menge an Stresshormon.
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Diese kleine Pilotstudie fand, dass eine Elektrokonvulsionstherapie mit geringerer Stromstärke (LAP-ST) gute und rasche Wirkung auf Suizidalität bei depressiven Patienten hatte. Weitere Studien mit diesem Ansatz zu einer milderen EKT folgen nun.
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Forscher führten nun einen systematischen Review mit Meta-Analyse zum Auftreten von Entzugssymptomen bei Abbruch einer Behandlung mit Antipsychotika auf. 5 Studien mit insgesamt 261 Patienten konnten abschließend analysiert werden. Entzugssymptome schienen demnach häufig nach abruptem Behandlungsabbruch mit einem oralen Antipsychotikum aufzutreten.
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Die Wissenschaftler modellierten den Verlauf der Coronavirus-Epidemie in Wuhan, China. Werden soziale Kontakte eingeschränkt, kann die Krankheitswelle flacher verlaufen. Die Maßnahmen sollten daher möglichst lange (bis April) aufrechterhalten werden und nur stückweise wieder aufgehoben werden.
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die im April 1948 gegründet wurde und 194 Mitgliedsstaaten umfasst. Das wichtigste Ziel der WHO ist es, Erkrankungen – insbesondere Infektionskrankheiten – zu bekämpfen. Im Folgenden fassen wir die wichtigsten WHO-Empfehlungen für die Bevölkerung in Bezug auf das Coronavirus zusammen (Stand: 18.03.2020).
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Bei einer Depression ist die Wirkung der Behandlung häufig wegen großer Unterschiede in der Veranlagung nicht ausreichend. Forscher ermittelten nun, dass die antidepressive Behandlung mit Duloxetin optimal innerhalb eines umgrenzten Bereichs der Wirkstoffkonzentration im Blut erfolgen sollte. Die maximale antidepressive Wirkung scheint demnach Konzentrationen im Bereich der höchsten empfohlenen Werte zu benötigen. Individuelle Unterschiede zu berücksichtigen und die jeweilige Therapie mit Blutproben zu optimieren, scheint demnach essentiell bei der Depressionsbehandlung zu sein.
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Wie wirksam und nachhaltig die Elektrokonvulsive Therapie (EKT) gegen Suizidgefahr ist, untersuchten Forscher in Kanada anhand einer Kohorte von fast 70 000 Patienten mit Depression, die stationär psychiatrisch behandelt wurden. Die EKT war demnach über ein Jahr nach der Behandlung mit einem signifikant reduzierten Risiko für Tod durch Suizid assoziiert. Damit stellt die EKT nicht nur eine der wirksamsten antidepressiven Methoden, sondern offenbar auch eine besonders effektive Behandlung bei Suizidgefahr dar.
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Eine neue Studie zu Nahrungsergänzungen zur Behandlung Bipolarer Depression war sehr ernüchternd. Die Nahrungsergänzung mit N-Acetylcystein musste demnach für einen Effekt mit weiteren Co-Faktoren für die Mitochondrientätigkeit kombiniert werden. Auch dann traten Verbesserungen aber erst nach Beendigung der Behandlung auf. Ob dies einer sehr langsamen Wirksamkeit oder sogar dem Entzug der Behandlung zuzusprechen ist, wird in weiteren Studien ermittelt werden müssen.
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In dieser Multizentrenstudie zeigte sich, dass die Therapie einer Angsterkrankung nicht nur eine Verbesserung der Angstsymptome, sondern auch der Depressionen bewirkte. Weitergehende Studien mit Placebokontrolle sind nun nötig, um auch langfristigere Effekte einer begleitenden und unterstützenden Therapie starker Ängste bei depressiven Menschen zu ermitteln und ob dies auch bei der Bipolaren Störung sinnvoll sein könnte.
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Statine und Denkleistung bei affektiver Störung – dazu gab es bislang wiedersprüchliche Ergebnisse und Hinweise. Forscher analysierten nun Daten einer Studie, in der Patienten mit Bipolarer Störung und unipolarer Depression mit einem Statin oder einem Placebo behandelt wurden. Über 12 Wochen konnte dabei kein nachteiliger Effekt auf Stimmung und Denkleistung durch das Statin festgestellt werden.
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Schlafstörungen und Fehl- oder Mangelernährung stellen häufig einen Teil des Symptombilds beim geriatrischen Syndroms dar, zu dem auch die Altersdepression gezählt wird. In Korea untersuchten Forscher mit über 1000 Personen, welchen Einfluss Schlaf und Ernährung auf die Altersdepression haben. Demnach waren Menschen mit mehr Schlafproblemen, aber auch mit stärkerer Mangelernährung, stärker depressiv. Eine Mangelernährung scheint nach dieser Untersuchung jedoch besonders problematisch zu sein. Eine ausgewogene Ernährung zu fördern könnte somit auch zur Prävention oder Besserung von Altersdepression wichtig sein.
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In einer 8-wöchigen Studie sollten Teilnehmer dreimal wöchentlich im normalen Alltag mindestens 10 Minuten Naturerfahrung einbauen. Damit sank das Stresslevel messbar, wie sich in Speichelproben, speziell u. a. dem Stresshormon Cortisol, zeigte. Besonders Aufenthalte zwischen 20 und 30 Minuten senkten den Stress.
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