Depression

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Kanadische Forscher ermittelten, ob die transkranielle Magnetstimulation mit schnellen Wiederholungen (rTMS) bei therapieresistenten Depressionen helfen kann. Die Übersichtsanalyse fand verlässlich antidepressive Effekte der rTMS bei durchschnittlich jedem vierten Patienten. Somit kann rTMS bei behandlungsresistenter Depression eine vielversprechende Option sein.

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Verlangsamungen und verminderter Antrieb, sich zu bewegen, machen eine depressive Erkrankung deutlich sichtbar. Zeigt sich aber umgekehrt die erfolgreiche Behandlung der Depression auch darin, dass sich Patienten mehr bewegen? Kanadische Psychopharmakologen und Bewegungsforscher (Kinesiologen) untersuchten nun, ob Bewegung und antidepressive Wirkung übereinstimmen, und fanden, dass die körperliche Aktivität eine frühe Einschätzung der Wirksamkeit einer antidepressiven Therapie ermöglichen könnte.

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Metakognitives Training für Depression (D-MKT) ist eine neue, einfach durchführbare Gruppenintervention auf der Basis kognitiver Verhaltenstherapie. Dabei werden Patienten angeleitet, Denkmuster zu erkennen, zu hinterfragen und schließlich zu korrigieren. Experten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf veröffentlichten nun Ergebnisse einer Langzeitnachbeobachtung, die die D-MKT-Methode als vielversprechend zur ergänzenden Behandlung unipolarer Depression zeigten.

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Internationale Forscher analysierten systematisch die bisherige Forschung und ermittelten, wie schnell und anhaltend das Anästhesiemittelt Ketamin suizidale Gedanken abmildern kann. Die Ergebnisse deuten auf einen Hoffnungsschimmer für akute Fälle für bis zu drei Tage – Zeitgewinn für andere Mittel und Therapien, die langfristig helfen könnten.

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Fazit einer aktuellen Phase 3-Studie: Cariprazin, eine Substanz, die an bestimmte Dopamin- und Serotoninrezeptoren binden kann, ist wirksam und gut verträglich zur Linderung einer depressiven Episode bei der Bipolaren Störung Typ 1. Die Wirkung geht besonders in der Selbsteinschätzung der Patienten über den Placeboeffekt hinaus. Das Mittel wurde aktuell in den USA von der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zur Behandlung bipolarer Depression 1 zugelassen und könnte auch in der EU folgen und so die Behandlungoptionen erweitern.

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Schwanger sein und Antidepressiva einnehmen? Da kommen gleich ganz andere Kriterien zum Tragen als für sonstige Menschen mit depressiven Symptomen. Forscher untersuchten nun, wie häufig eine gefürchtete Komplikation im Lauf der Schwangerschaft, der Schwangerschaftsdiabetes, nach einer antidepressiven Behandlung auftrat. Bei einer Schwangerschaft sollte demnach die Wahl eines Antidepressivums auch mit Blick auf einen möglichen Schwangerschaftsdiabetes sehr sorgfältig getroffen werden.

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Viele depressive Patienten erreichen keine ausreichende Verbesserung ihrer Symptome mit typischen Antidepressiva wie etwa SSRI. Ob ergänzende Akupunktur wirksam helfen kann, war bisher nicht ausreichend belegt. Chinesische Forscher zeigten nun in einer randomisierten kontrollierten Studie bessere SSRI-Wirkung und häufigere Remission (Symptomfreiheit) mit begleitender Akupunktur.

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Die vorliegende Studie untersuchte verstärktes Grübeln bei Patienten mit unipolarer oder bipolarer Depression und seinen Bezug zu kognitiver Funktion, Emotionsregulation und psychologischer Widerstandskraft im Vergleich zu gesunden Kontrollen. Die Neigung zum Grübeln und eventuell manche kognitive Funktionen könnten demnach eventuell bipolare und unipolare Depression unterscheidbar machen – und womöglich einen Ansatz zur Therapie bieten.

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Frauen leiden während und nach der Menopause häufig unter Schlaflosigkeit und depressiven Symptomen. Neben verschiedenen Behandlungsansätzen wird auch vermehrt auf ergänzende Methoden gesetzt, die den Schlaf verbessern und darüber auch Depressionen lindern helfen sollen. Spanische Forscher untersuchten, wie viel ein Bewegungsprogramm zur Linderung solcher Symptome beitragen kann. Ein Sportprogramm mit Pilates über drei Monate brachte den Teilnehmerinnen spürbare Besserungen des Schlafs, der Stimmung und der allgemeinen Energie.

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Bei der Depression und zu Beginn einer antidepressiven Therapie kann das sogenannte Aktivierungssyndrom auftreten, das ein Risiko für suizidale Gedanken darstellt. Bei welchen Betroffenen solche Gedanken eher auftreten, untersuchten Forscher mit über 2000 Patienten. Das Aktivierungssyndrom trat häufiger bei längeren depressiven Episoden auf, aber seltener, wenn Betroffene gut auf die Antidepressiva ansprachen oder Benzodiazepine ergänzend verschrieben worden waren. Das Risiko für Suizidgedanken schien erhöht zu sein, wenn das Aktivierungssyndrom mit Schlafproblemen oder erhöhter Impulsivität einherging. Die Studienautoren schließen, dass bei Beginn antidepressiver Behandlung auf mögliche Anzeichen für ein Aktivierungssyndrom und Schlafprobleme geachtet werden sollte – und eine ergänzende Behandlung mit Benzodiazepinen erwogen werden kann.

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Die Prävalenz und der Schweregrad von Depression, Angst und Stress sowie die Stress-Wahrnehmung bei COVID-19 wurden in einer Querschnittsstudie untersucht. Es zeigte sich eine hohe Prävalenz und Schwere psychischer Probleme bei COVID-19-Patienten in klinischer Behandlung, die die Notwendigkeit für gezieltes Screening und Behandlung der psychischen Begleiterkrankungen unterstreichen.

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Die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten bei der behandlungsresistenten Depression sind begrenzt. Einerseits ist die Wirksamkeit oft nicht ausreichend, außerdem sind Behandlungen nicht immer gut durch Patienten akzeptiert und vertragen. Das Esketamin-Nasenspray trifft also eine wesentliche Behandlungslücke. Die neue Untersuchung fand nun, dass es schnell wirkt und sicher ist.

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