Themenschwerpunkt: Depression
DGP – Die Forscher schlossen aus ihren Ergebnissen, dass die Augmentation mit Antipsychotika besonders bei Patienten mit schwerer behandlungsresistenter Depression und psychotischen Symptomen bereits früher eingesetzt werden könnte, da hiermit die Ergebnisse vielversprechender sind. Die Studie unterstützt damit auch den derzeitigen Behandlungsstandard in Deutschland, bei dem eine Augmentation einer Kombination von Antidepressiva vorgezogen wird.
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DGP – Eine neuere Idee verschiedener Wissenschaftler ist die, dass behandlungsresistente Depressionen eigentlich eine frühe Form einer Bipolaren Störung darstellen – dass also eine Art ‚versteckte’ Bipolarität ein eigenes Risiko für behandlungsresistente Depressionen darstellt. Prof. Gobbi und Kollegen von der kanadischen McGill University in Montréal testeten nun diese Hypothese durch einen konkreten Vergleich von bipolaren und unipolaren Patienten.
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Die Einnahme von Antidepressiva erhöhte diesen Studienergebnissen zufolge das Risiko für eine Gewichtszunahme. Angesichts der steigenden Anzahl von Menschen mit Depressionen mit Bedarf für solche Medikamente ist dies beunruhigend, gerade aufgrund des gleichzeitig weltweit steigenden Anteils übergewichtiger und adipöser Menschen in der Bevölkerung. Die Autoren vermuten, dass eine vermehrte Verschreibung von Antidepressiva das bestehende Übergewichts-Problem noch verschärfen könnte.
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Zusammenfassend zeigte sich also auch in dieser Studie, dass depressive Symptome mit Störungen im Stoffwechselsystem einhergingen. Dabei gab es Hinweise, dass betroffene Frauen eher zu einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes tendieren (Insulinresistenz, Leptinwerte und TNF-α). Männer dagegen zeigten eher, nach Einschätzung der Autoren, Anzeichen für erhöhte Herz-Kreislauf-Risiken: die CRP-Werte waren erhöht, was ohne weitere Hinweise auf mögliche Ursachen (wie z. B. bakterielle Infekte) unter anderem bei Stress, Rauchen […]
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Eine Kombination von Olanzapin mit Samidorphan scheint also eine möglicherweise verbesserte Option für die Behandlung mit Antipsychotika darzustellen – mit geringerer Gewichtszunahme. Ob dies mit Verbesserungen im Stoffwechsel einhergeht, ist auf der Basis dieser Studie allerdings noch unsicher. Derzeit wird das Medikament Samidorphan in verschiedenen klinischen Studien der Phase III in Kombination mit Olanzapin auf langfristige Sicherheit und Verträglichkeit bzw. mit Blick auf Gewichtsverlust mit Patienten […]
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Ein spezialisiertes Depressionsprogramm für Patienten mit Krebserkrankungen kann zwar wirkungsvoll gegen Depressionen helfen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern – eine Hilfe gegen die Krebserkrankung ist eine solche Behandlung aber wohl leider nicht. Trotzdem: selbst wenn antidepressive Programme nicht lebensverlängernd wirken, so können sie doch einen Beitrag leisten, die verbleibende Zeit so gut wie möglich zu nutzen.
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Die Behandlung der Endometriose, ob hormonell oder operativ, sollte sich nach dieser Übersichtsstudie auch an den psychologischen Symptomen der Erkrankung orientieren. Bisher ist noch unklar, ob eine Behandlungsart dabei Vorteile gegenüber einer anderen hat. Weitere Studien sollten gezielt die Behandlungsstrategien von Endometriose bei gleichzeitiger Untersuchung psychologischer Symptome untersuchen. Wie die aktuelle Forschung zeigt, sind dies keine unerwarteten Folgeerkrankungen, die möglichst früh behandelt werden sollte.
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Zu wenige Studien, zu große methodische Mängel. Jedoch sind die Ergebnisse vielversprechend: es gibt wiederholte Hinweise darauf, dass das Schilddrüsenhormon eine Rolle bei Depressionen spielt, und gerade bei der Bipolaren Störung eine verstärkende Ergänzung der antidepressiven Behandlung darstellen könnte. Auch ergänzend zur Phasenprophylaxe beispielsweise mit Lithium könnte eine Augmentation mit Schilddrüsenhormon unterstützen, einen Rückfall in den ersten Jahren der Behandlung verhindern und […]
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Es stehen kaum gut durchgeführte Studien zur Paartherapie bei Depressionen zur Verfügung. Die Behandlungsergebnisse sind entsprechend als eher unklar zu bewerten. Allgemein zeigte sich, dass die Paartherapie vergleichbar zur Einzeltherapie zur Linderung depressiver Symptome beitragen kann. Besser geeignet scheint sie aber zur Verbesserung der Beziehung zu sein.
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Die vergleichende Studienübersicht fand, dass Psychoedukation in der Gruppe die Krankheitsakzeptanz und Therapietreue förderte, in der Familie förderte sie dagegen eher das Wohlbefinden von Patient und Angehörigen. Beide Methoden verbesserten den Krankheitsverlauf. Zukünftige Studien müssten nun auch direkt verschiedene Psychoedukationsmethoden vergleichen.
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Die Studie fand, dass sowohl Vortioxetin als auch Agomelatin im Rahmen einer Depressionsbehandlung positive Effekte auf familiäre Beziehungen und Partnerschaften haben. Die Wirkung auf die sogenannte Familienfunktionalität zeigt sich bei beiden Medikamenten bereits innerhalb von 8 Wochen, kann sich aber auch anschließend noch verbessern. Die vorliegende Studie fand dabei leichte Vorteile der Behandlung mit Vortioxetin.
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Eine Studie fand, dass zwei verglichene Produkte die Mundgesundheit und Lebensqualität trotz Mundtrockenheit unterstützten. Sie stellten allerdings keinen Ersatz für die gesunde Speichelproduktion dar und konnten daher nur zeitweise die Symptome lindern.
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Personen mit Adipositas, die an einem Programm zur Änderung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten teilnahmen und dabei erfolgreich ihr Gewicht reduzierten, konnten eine deutliche Verbesserung ihrer Stimmung und depressiver Symptome erzielen. Ein erhöhtes Körpergewicht zu reduzieren, könnte somit womöglich auch das Risiko für Depressionen mindern oder bestehende depressive Symptome lindern.
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