Themenschwerpunkt: Alternative und ergänzende Maßnahmen
Kopfschmerzerkrankungen wie Migräne und Schlafprobleme scheinen miteinander in Zusammenhang zu stehen. Kann man aber ermitteln, ob eines die Ursache, das andere die Wirkung ist? Dazu wurden Patienten mit Spannungskopfschmerz oder Migräne sowie gesunde Kontrollen zu Symptomen gestörten Schlafs befragt.
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Sport und Migräne sollten viel häufiger gemeinsam genannt werden, bestätigte eine aktuelle brasilianische Studie. Betroffene mit Sportprogramm besserten ihre Migräne messbar. Der Sport unterstützte auch die Herz-Kreislauf-Fitness der Patienten und gesunder Kontrollen, und senkte messbar den Blutgehalt an Endocannabinoiden, die im Krankheitsgeschehen der Migräne eventuell eine Rolle spielen.
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Ziel einer neuen Studie war es, die kombinierten Effekte von Curcumin, speziell einer sehr kleinen Form, nämlich Nano-Curcumin, und Coenzym Q10 auf die Symptome der Migräne zu ermitteln. Die ergänzende Behandlung wirkte demnach positiv auf die Symptome der Migräne ein und könnte so die Prophylaxe unterstützen.
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Im Vergleich von Migränepatienten mit aktiver medizinischer und beratender Unterstützung zwischen den Nachsorgeterminen mit Patienten, die keine solche Pflegebegleitung erhielten, zeigte sich, dass einerseits die Kopfschmerzbelastung bei medikamentös gut behandelten Patienten nicht wesentlich durch eine medizinische Pflegebegleitung im Alltag beeinflusst wird. Jedoch verbesserte eine solche Intervention den Einfluss der Migräne auf die Lebensqualität der Patienten und messbar auch die Fähigkeit zur Eigensorge. Ein gezieltes Patientenprogramm zur Förderung und Betreuung des eigenständigen Gesundheitsmanagements scheint demnach eine gute Idee zu sein.
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Aromatherapie mit Lavendelöl kann gegen Ängste helfen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in einer Meta-Analyse mit 22 Studien.
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Neben Nahrungsergänzung, Sport und Entspannungsübungen wird auch die Akupunktur häufig eingesetzt. Die Wirksamkeit der traditionell chinesischen Behandlungsform wird allerdings diskutiert, speziell im Vergleich zu pharmakologischen Prophylaxen. In einem systematischen Review zum Vergleich von Akupunktur versus konventionelle Medikamente bei Migräne zeigte sich nun, dass es durchaus vielversprechende Hinweise auf Wirksamkeit von Akupunktur gibt, die Studien sich methodisch aber sehr stark unterschieden und kaum konkret vergleichbar sind.
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Massage- und Entspannungstherapien wie die Körpertherapie Shiatsu können ergänzende Behandlungsmethoden im Rahmen einer Migräneprophylaxe sein. Neurologin Dr. Villani untersuchte mit Universitätskollegen und der italienischen Shiatsu-Verbindung die Wirksamkeit von Shiatsu in Kombination mit einer Amitriptylin-Behandlung.
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In einer 8-wöchigen Studie sollten Teilnehmer dreimal wöchentlich im normalen Alltag mindestens 10 Minuten Naturerfahrung einbauen. Damit sank das Stresslevel messbar, wie sich in Speichelproben, speziell u. a. dem Stresshormon Cortisol, zeigte. Besonders Aufenthalte zwischen 20 und 30 Minuten senkten den Stress.
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Grundlegend bestätigte diese placebokontrollierte Doppelblindstudie, dass die Nahrungsergänzung mit Coenzym Q10 bei Migräne nicht nur ein Placeboeffekt ist, sondern messbare Veränderungen im Körper bewirkt: Linderung der Symptome, die Abnahme des Migränemarkers CGRP sowie eines Entzündungsmarkers.
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Eine Forschergruppe verglich Konzentration und Aufnahme von Coenzym Q10 (CoQ10) als Nahrungsergänzung in drei unterschiedlichen chemischen Formen von unterschiedlichen Herstellern. Dabei zeigte sich, dass die Aufnahme von CoQ10 sehr individuell ist und auch von der chemischen Form der Substanz abhängt. Besonders die liposomale Form der Nahrungsergänzung schien weniger effektiv zu sein.
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Brasilianische Neurologen einer Kopfschmerzklinik gingen Berichten über Ingwer als möglicherweise wirksamer Migräneprophylaxe auf den Grund. In ihrer Untersuchung mit über 100 Patienten zeigte sich aber kein prophylaktischer Effekt von Ingwer, der über die reine Placebowirkung hinausging. Akut kann also Ingwer gegen Übelkeit und schmerzlindernd helfen, Migräneattacken vorbeugen aber wohl eher nicht.
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Internationale Physiotherapie-Experten verglichen in dieser Pilotstudie Techniken aus der manuellen Therapie. Sie fanden einen wertvollen Beitrag speziell der subokzipital inhibitierenden Weichteiltechnik in Ergänzung der häufig angewandten Triggerpunkttechnik und Dehnungsübungen. Die Patienten profitierten von der zusätzlichen Behandlung durch messbar geringere Belastung durch die Migräne.
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Das Wohlbefinden von chronisch Erkrankten ist durch die Erkrankung typischerweise belastet. In einer aktuellen Untersuchung sollte ermittelt werden, wie sich das Befinden von Nutzern eines digitalen Wohlfühl-Programms über die Zeit verändert – und ob sich diese Veränderung zwischen Nutzern mit und ohne chronische Erkrankung unterscheidet. Limitierend an der Untersuchung ist, dass der Großteil der Studienautoren Angestellte der Programm-Firma sind. Fazit der Studie ist, dass digitale Programme zur Förderung des Wohlbefindens Menschen unabhängig von der Erkrankung helfen könnten, wenn sie konsequent eingesetzt werden.
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