Themenschwerpunkt: Episodische Migräne
Den Vagusnerv stimulieren (nVNS) zur Migräneprophylaxe episodischer Migräne war nach neuen Studienergebnissen einer Scheinstimulation nicht überlegen. Nachträgliche Analysen zeigten aber, dass regelmäßige Anwender der Vagusnervstimulation einen größeren Vorteil gegenüber der Scheinbehandlung hatten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Bei Migräne kann sich Kopfschmerz, der durch Schmerzmittel weiter angefacht wird, im Laufe der Erkrankung entwickeln – der sogenannte Medikamentenübergebrauchskopfschmerz, kurz MÜK. Forscher verglichen nun drei Behandlungsstrategien gegen MÜK und fanden, dass frühzeitiger Entzug der Schmerzmittel kombiniert mit einer Prophylaxebehandlung die besten Ergebnisse brachte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Kann ergänzendes Vitamin D gegen Migräne helfen? Eine klinische Studie fand einen messbaren Einfluss der Nahrungsergänzung mit Vitamin D auf Häufigkeit und Stärke episodischer Migräneanfälle. Aus den Blutwerten der Teilnehmer ermittelten die Forscher, dass Vitamin D einen Einfluss auf entzündliche Prozesse hatte, die demnach auch eine wichtige Rolle bei der episodischen Migräne spielen können.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Sicherheit und Wirksamkeit des monoklonalen Antikörpers Erenumab wurde bereits in früheren Studien demonstriert. Eine real-life Kohortenstudie in Italien untersuchte nun die Wirksamkeit in der Alltagspraxis bei episodischer und chronischer Migräne und ermittelte, ob prognostische Faktoren für die Wirkung abgeleitet werden können.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Ob neue oder altgediente Medikamente: die Wirksamkeit und Verträglichkeit steht fortlaufend auf dem Prüfstand. Die Effektivität der Migräne-Prophylaxe Erenumab, die sich gegen den CGRP-Rezeptor richtet, wurde nun in einer Übersichtsanalyse über fünf Studien mit insgesamt über 3000 Patienten mit episodischer oder chronischer Migräne analysiert.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zur Migräne-Prophylaxe mit Beta-Blockern fassten US-amerikanische und japanische Experten nun die Studienlage zur Wirksamkeit im Vergleich mit Scheinbehandlungen und anderen Wirkstoffen zusammen. Fazit: Viele Vergleiche basieren auf zu geringer Teilnehmer- und Studienzahl. Besonders im Vergleich zum Placebo überzeugen die Beta-Blocker aber bei der Behandlung episodischer Migräne.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Erkennt der eigene Körper die Migräneprophylaxe Galcanezumab, ein Eiweiß, als Fremdstoff, könnte er Immunabwehr dagegen entwickeln und das Medikament zerstören. Dazu untersuchten Forscher die Antikörperbildung gegen Galcanezumab in mehreren Studien der Phase 3. Demnach entwickelten sich durchaus Antikörper gegen Galcanezumab, häufig zwischen 3 und 6 Monaten nach der ersten Injektion. Diese Immunogenizität schien jedoch nicht die Konzentration an Galcanezumab, CGRP oder die Wirksamkeit oder Verträglichkeit des Medikaments bei Patienten zu beeinflussen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wie viel Erenumab ist für solche Patienten mit Migräne am vielversprechendsten, die vorher mit mehreren Prophylaxen gescheitert sind? Forscher analysierten dazu die bisherigen klinischen Studien und fanden Vorteile der höheren Dosierung sowohl bei episodischer als auch chronischer Migräne.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Diese Meta-Analyse verglich die Sicherheit und Wirksamkeit monatlicher Behandlungen mit Fremanezumab mit der vierteljährlichen Behandlung. Aus 3 randomisiert-kontrollierten Studien mit insgesamt 1884 Patienten zeigte sich eine bessere Wirksamkeit der monatlichen Behandlung ohne Nachteil im Risiko für adverse Ereignisse.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Sämtliche Prophylaxe halfen im Studienvergleich häufiger als dass sie schadeten. Grundsätzlich ist eine Prophylaxebehandlung bei einer Migräneerkrankung also eine gute Idee. Allerdings lag die Wahrscheinlichkeit der meisten Medikamente für Nebenwirkungen vergleichsweise hoch. Erenumab hatte im Vergleich ein vorteilhaftes Ergebnis: Schaden war hierbei sehr selten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die nachträgliche Analyse zweier klinischer Studien zur Wirksamkeit des monoklonalen Antikörpers Galcanezumab ermittelte, wie häufig Patienten damit migränefrei wurden. Eine solche 100 %-Wirkung erreichten die meisten Patienten mit episodischer Migräne in den letzten drei Monaten der halbjährigen Untersuchungen. Mit dem neuen Mittel war jeder 5. Patient zum Ende der Studie migränekopfschmerzfrei.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zusammenfassend fanden die Wissenschaftler in einer systematischen Analyse, dass Botulinumtoxin bei chronischer Migräne im Vergleich zu Placebo die Zahl der monatlichen Migränetage um 2 senken kann. Unerwünschte Effekte, die nicht ernst waren, wurden von etwas mehr als der Hälfte der Teilnehmer berichtet, mit dem Placebo waren dies knapp die Hälfte der Teilnehmer. Bei episodischer Migräne sind die Daten zur Wirksamkeit der Botulinumtoxintherapie von zu geringer Qualität und daher unsicher.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Diese Übersichtsanalyse fand, dass die elektrische Nervenstimulation TENS für Migränepatienten gut verträglich und wirksam schien – vielversprechende Ergebnisse also. Die Wissenschaftler schrieben allerdings, dass die Studienqualität bisher zu wünschen übrig ließ. Sie fanden nur eine geringe Evidenzqualität, also nicht sehr vertrauenswürdige Ergebnisse. Zukünftige Studien mit besserer Untersuchungsmethodik sind also nötig.
Weiter zum ausführlichen Bericht →