Themenschwerpunkt: Alternative und ergänzende Maßnahmen
Mehr Wohlbefinden durch eine Spielekonsole? Ja, sagen Wissenschaftler aus Großbritannien, wenn man Sport- und Fitnessspiele spielt, bei denen man selbst aktiv ist. Sie untersuchten, ob mit Spielen auf der Nintendo-Wii-Konsole Beschwerden von MS-Patienten durch mehr Bewegung gemindert werden konnten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Mit einer Umfrage unter mehr als 600 MS-Patienten ermittelten Forscher den Beitrag verschiedener Charakterstärken wie Hoffnung und Lebenslust zur jeweiligen Lebensqualität. Selbst bei Berücksichtigung individueller Faktoren wie sozialem Support, Fatigue oder emotionaler Stabilität könnten demnach Interventionen zur Förderung des Sinnes für das Schöne, Dankbarkeit, Hoffnung und Lebenslust Elemente einer MS-Therapie mit positivem Effekt auf die Lebensqualität sein.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Lipoinsäure als Nahrungsergänzung könnte biologische Verbesserungen und/oder klinische Verbesserungen der Multiplen Sklerose (MS) mit sich bringen, fanden frühere Studien. Welche Form die Lipoinsäure hat, ist allerdings relevant dafür, wie gut sie vertragen wird. Forscher verglichen nun die gastrointestinale Verträglichkeit bei Menschen mit progressiver MS. Die kleine Studie im randomisierten Doppelblindverfahren zeigte weniger Nebenwirkungen mit R-Lipoinsäure.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Helfen E-Zigaretten beim Rauchstopp besser als andere Produkte? Britische Forscher kommen in einer Untersuchung zu einem positiven Ergebnis. Lungenfachärzte kritisieren jedoch, dass es nur um die Abstinenz von herkömmlichen Tabakprodukten ging.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Liponsäure wurde in verschiedenen Studien als hilfreich bei Multipler Sklerose (MS) und anderen inflammatorischen Erkrankungen gefunden. Forscher untersuchten die zugrundeliegenden Mechanismen an Zellen von gesunden Menschen und von Menschen mit MS. Sie fanden in Makrophagen und Monozyten eine die Zytokinsekretion modulierende Wirkung und eine Hemmung der Phagozytose, die über einen Immunmodulator (cAMP) vermittelt werden könnte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Spastizität, starke Krämpfe, sind ein besonders schmerzhaftes Symptom der Multiplen Sklerose. Eine systematische Literaturübersicht untersuchte nun die Alltagstauglichkeit der ergänzenden Behandlung von MS-Spasmen mit medizinischem Cannabis (THC:CBD-Spray). Demnach half die Behandlung bei einem großen Teil der Patienten im normalen Alltag und besserte die Beschwerden in klinisch relevantem Maß, ohne dass neue Risiken gefunden wurden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Britische MS- und Reha-Experten entwickelten ein Trainingsprogramm: Balance Right in MS (abgekürzt BRiMS), übersetzt: richtig balancieren bei MS. Eine Machbarkeitsstudie zeigte nun gute Akzeptanz und Effekt des Trainings. Der Umfang der Übungen und des Fortbildungsprogramms schien allerdings noch zu groß zu sein. Verbesserungen durch Rückmeldungen der Patienten sollen nun dazu beitragen, eine größere Multizentren-Studie zum BRiMS-Programm durchzuführen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine Zubereitung aus Cannabis-Wirkstoffen, Nabiximols, hilft gegen mittelschwere bis schwere Spastiken, ist aber nicht frei von Nebenwirkungen. Das ist das Ergebnis einer Literaturauswertung italienischer Forscher.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Welche Aspekte des Gangs bei der Multiplen Sklerose gestört sind, wird in einer Ganganalyse genau betrachtet, um gezielt diese Faktoren durch Training zu verbessern. Das VR-gestützte Gang-Training ist nach dieser Studienanalyse eine effektive Methode zur Verbesserung raum-zeitlicher und funktioneller Parameter des Gehens bei Menschen mit zentraler Bewegungsstörung. Die Studienlage zum VR-Training des Gehens bei MS ist bislang nicht sehr ergiebig – hier kann die VR vorerst vor allem durch ihren motivierenden Charakter hilfreich sein.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die Therapiewahl für MS-Patienten stellt ein komplexes Thema dar, berichten britische Forscher als Fazit ihrer qualitativen Auswertung der Forschungsliteratur zum Arzt-Patienten-Gespräch. Individuelle Lebensumstände und Ziele müssen demnach stärker für die beste Therapiewahl berücksichtigt werden, werden allerdings häufig nicht ausreichend angesprochen. Eine durch den Patienten mitgetragene Behandlungswahl zu ermöglichen wäre, schreiben die Autoren, ein wichtiges Ziel, für das die Kommunikation zwischen Arzt und Patient verbessert werden sollte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Forscher testeten den möglichen Zusammenhang zwischen Konsum von Milchprodukten und der Wahrscheinlichkeit einer ersten klinischen Diagnose eines demyelinisierenden Ereignisses im zentralen Nervensystem, einem typischen ersten Hinweis auf eine beginnende Multiplen Sklerose. Demnach scheinen Milchprodukte ungefährlich, Joghurt sogar womöglich vorteilhaft zu sein.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Woran liegt es, wenn Glukokortikoide in der Therapie akuter Schübe der Multiplen Sklerose (MS) nicht ausreichend wirken? Forscher untersuchten den Zusammenhang mit Vitamin D-Werten nun in vitro, im Tiermodell und verglichen die Ergebnisse mit klinischen Daten zweier Kohorten von MS-Patienten. Die Daten legen eine wichtige Rolle des Vitamin D-Levels zur Verbesserung der antiinflammatorischen Behandlung mit Glukokortikoiden nahe, die über den mTORc1-Pfad im Immunsystem vermittelt werden könnte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Ist die Balance gestört, können Menschen mit Multipler Sklerose leichter stürzen und verlieren zunehmend Bewegungsfreiheit. Körperliches Training des Gleichgewichts könnte aber nur einen Teil der notwendigen Maßnahmen zur Unterstützung darstellen, berichteten Forscher. Sie untersuchten bei über 400 Patienten körperliche und psychische Faktoren und befragten sie zu ihrem Vertrauen in die eigene Balance. Vertrauen in das Gleichgewicht bei MS sollte demnach nicht nur über körperliche Faktoren, sondern auch über Linderungen von Fatigue und Depression angegangen werden, um Gleichgewichtsstörungen zu bessern.
Weiter zum ausführlichen Bericht →