Themenschwerpunkt: Multiple Sklerose
Bei Multipler Sklerose richtet sich die Therapie vor allem nach der Verlaufsform und wie aktiv die Erkrankung ist. Prof. Dr. Sebastian Rauer vom Universitätsklinikum Freiburg gab auf dem pharmacon-Kongress, einer Veranstaltung zur Fortbildung von Apothekerinnen und Apothekern, einen Überblick über die aktuell verfügbaren Therapieoptionen. Die Pharmazeutische Zeitung berichtete über seinen Vortrag.
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DGP -Multiple Sklerose (MS) hat Einfluss auf die Lebensqualität und erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen. Helfen kann hier ein sogenanntes Achtsamkeitstraining. Forscher haben untersucht ob ein auf MS-Patienten abgestimmtes Online-Achtsamkeitstraining ebenfalls hilft die Lebensqualität, Depressionen, Ängste, Schlaf und Fatigue zu verbessern.
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DGP – Studien haben gezeigt, dass bestimmte Bereiche des Gehirns mit Fatigue bei Menschen mit Multipler Sklerose im Zusammenhang zu stehen scheinen. Berliner Forscher konnten zeigen, dass die funktionelle Konnektivität zwischen diesen Bereichen verändert ist.
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Der Wirkstoff Fampridin wird vor allem eingesetzt, um Gehbehinderungen durch Multiple Sklerose zu mildern. Eine aktuelle Studie aus der Schweiz legt nahe, dass es aber auch Verbesserungen in anderen Bereichen bewirken kann.
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Heute soll es nochmal warm werden. Hitzeunverträglichkeit kann Menschen mit Multipler Sklerose (MS) zu schaffen machen. Eine kleine Studie zeigte, kaltes Wasser zu trinken könnte dabei helfen, während Hitzeperioden die Belastbarkeit zu steigern.
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Seit 2017 ist der Wirkstoff Cladribin für die Behandlung von hochaktiver schubförmiger Multiplen Sklerose (MS) zugelassen. Der Wirkstoff hat sich in einer Studie mit dem Namen CLARITY als wirksam erwiesen. In einer daran anschließenden Erweiterungsstudie wurden weitere Erkenntnisse zu Cladribin gesammelt, eine aktuelle Auswertung liefert nun weitere Hinweise auf einen nachhaltigen Effekt der Behandlung.
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Schmerzen als Komplikation einer Multiplen Sklerose sind nicht selten, belegt eine aktuelle italienische Studie. Die Forscher untersuchten auch, an welchen Schmerzen die Patienten leiden. Das ist für die Behandlung wichtig, auch neuropathische Schmerzen können gelindert werden.
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Unser Gehirn kann einen gewissen Verlust von Nervenzellen ausgleichen. Irgendwann kommt aber auch unsere Hochleistungsrechenmaschine an ihre Grenzen. Bei Multipler Sklerose (MS) kann das, wie bei anderen neurodegenerativen Erkrankungen auch, zu Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten führen. Als Folge können z. B. Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis oder der Konzentration auftreten.
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Geschwollene Lymphknoten deuten auf eine verstärkte Aktivität des Immunsystems hin. Bei Multipler Sklerose (MS) scheinen vergrößerte tief liegende Halslymphknoten eine Rolle zu spielen. Italieneische Forscher glauben, dass sie dazu beitragen könnten neue Ansatzpunkte für die MS-Therapie zu finden.
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Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark hinterlassen bei Multipler Sklerose (MS) Schäden an den Nervenzellen, sogenannte Läsionen. Forscher haben in der Umgebung aktiver Läsionen verschiedene Immunzellen aus dem Blut gefunden, daher weiß man inzwischen, dass auch B-Zellen an den Entzündungen selbst im zentralen Nervensystem beteiligt sind. Wie genau B-Zellen an fortschreitenden Verläufen beteiligt sind, ist noch nicht ganz verstanden
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Unser zentrales Nervensystem besteht aus Gehirn und Rückenmark. Die Blut-Hirn-Schranke kontrolliert sehr streng, was ins zentrale Nervensystem hinein darf und was nicht. Bei Multipler Sklerose ist diese Funktion eingeschränkt, Immunzellen können vermehrt einwandern. Forscher aus Mainz und Montreal entdeckten, dass das Eiweiß EGFL 7 hier eine wichtige Rolle spielt.
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Bei der Suche der richtigen Behandlung kommt es nicht nur darauf an, den geeignetsten Wirkstoff zu finden. Auch die Anwendung spielt dabei eine Rolle. Für die Behandlung mit Interferon beta-1a gibt es aktuell drei verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Wie gut Patienten mit Autoinjektoren zurechtkommen, hat eine aktuelle Studie untersucht.
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Inzwischen gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen MS-Medikamenten, aus denen der behandelnde Arzt und der Patient die beste individuelle Therapieoption auswählen müssen. Kommen Begleiterkrankungen hinzu, die ebenfalls behandelt werden, kann dies die Auswahl schwieriger machen.
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