Themenschwerpunkt: Blick in die Zukunft
DGP – Studien haben gezeigt, dass bestimmte Bereiche des Gehirns mit Fatigue bei Menschen mit Multipler Sklerose im Zusammenhang zu stehen scheinen. Berliner Forscher konnten zeigen, dass die funktionelle Konnektivität zwischen diesen Bereichen verändert ist.
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Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark hinterlassen bei Multipler Sklerose (MS) Schäden an den Nervenzellen, sogenannte Läsionen. Forscher haben in der Umgebung aktiver Läsionen verschiedene Immunzellen aus dem Blut gefunden, daher weiß man inzwischen, dass auch B-Zellen an den Entzündungen selbst im zentralen Nervensystem beteiligt sind. Wie genau B-Zellen an fortschreitenden Verläufen beteiligt sind, ist noch nicht ganz verstanden
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Unser zentrales Nervensystem besteht aus Gehirn und Rückenmark. Die Blut-Hirn-Schranke kontrolliert sehr streng, was ins zentrale Nervensystem hinein darf und was nicht. Bei Multipler Sklerose ist diese Funktion eingeschränkt, Immunzellen können vermehrt einwandern. Forscher aus Mainz und Montreal entdeckten, dass das Eiweiß EGFL 7 hier eine wichtige Rolle spielt.
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Lange wurde angenommen, dass die B-Zellen bei Multipler Sklerose keine Rolle spielen. Inzwischen weiß man aber, dass diese speziellen Zellen des Immunsystems sehr wohl an den Entzündungen im zentralen Nervensystem beteiligt sind. Daher wird inzwischen an Wirkstoffen geforscht, die sich gezielt gegen B-Zellen richten. Ofatumumab ist ein Kandidat für einen solchen neuen Wirkstoff.
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Weihrauch wurde früher als pflanzliches Heilmittel eingesetzt und soll entzündungshemmend wirken. Für verschiedene entzündliche Erkrankungen wurde Weihrauch bereits untersucht. Für Multiple Sklerose (MS) gibt es nun erste positive Studienergebnisse.
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Hilft Naltrexon bei MS indem es dafür sorgt, dass mehr Endorphine freigesetzt werden? Die Auswertung norwegischer Forscher dazu ergibt eher ein „Nein“. Eine ältere Studie sieht das ähnlich, verweist aber auch auf einen möglichen Nutzen für die mentale Gesundheit.
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Roboter-Außenskelette zur Unterstützung des menschlichen Körpers – nicht nur in Comics oder Science-Fiction-Filmen sind sie zu finden. Bilder in Medien und Werbematerialien beschwören eine nahe Zukunft herauf, in der Menschen mit Verletzungen des Rückenmarks, sei es durch Unfälle oder Erkrankungen wie Multipler Sklerose, solche Roboter-Anzüge benutzen können, um wieder problemlos stehend und gehend am Alltag teilzuhaben. In Wahrheit stimmen diese Geschichten jedoch nicht unbedingt mit der technologischen Realität von heute überein.
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Sehstörungen kommen bei Multipler Sklerose häufiger vor. Sie entstehen dann, wenn der Sehnerv oder Nervenbahnen, die für de Steuerung der Augenmuskulatur zuständig sind, von den entzündlichen Vorgängen der Erkrankung betroffen sind. Der Sehnerv besteht auf Millionen Nervenfasern, die optische Reize an das Gehirn melden, wo diese zu Bildern zusammengesetzt werden. Diese Millionen Nervenfasern gehören zu den einzelnen Lichtrezeptoren der Netzhaut und werden dort, wo der Sehnerv aus der Netzhaut austritt, gebündelt (Papel). Kommt es zu einer Entzündung des Sehnervs, spricht man von einer optischen Neuritis. Die Unterbrechung der Übertragung zum Gehirn kann sogar zu einer vorübergehenden Blindheit führen.
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Eine Untersuchung bei dem Verdacht auf Entzündungen des zentralen Nervensystems, wie sie bei MS auftreten, ist die Entnahme von Hirnwasser. Diese klare, farblose Flüssigkeit umgibt unser Gehirn und Rückenmark. Sie wird auch Nervenwasser, Liquor oder Zerebrospinalflüssigkeit genannt. Die Flüssigkeit zirkuliert in einem eigenen Gefäßsystem und unterstützt den Stoffwechsel der Nervenzellen, indem z. B. Abfallprodukte abtransportiert werden. Außerdem schützt das Hirnwasser besonders unser Gehirn, in dem es wie durch ein Wasserkissen Auswirkungen von außen abfängt. Normalerweise enthält das Hirnwasser nur wenig Zellen und Eiweiße. Die Immunabwehr des Körpers ist im zentralen Nervensystem möglichst weit reduziert, Entzündungsreaktionen sollen hier vermieden werden. Verändert sich die Zusammensetzung des Hirnwassers, kann das also auf eine veränderte Immunaktivität im zentralen Nervensystem hindeuten, wie sie auch bei MS vorliegt.
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Eisen ist ein wichtiges Spurenelement, das an vielen wichtigen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt ist. Aber sowohl zu wenig als auch zu viel Eisen kann krankmachen. Ein gestörter Eisenstoffwechsel kann dazu führen, dass Nervenzellen absterben oder es zu gestörten Eisenablagerung im Gehirn kommt. Sowohl deutlich erhöhte Ferritinwerte im Blut als auch oxidativer Stress werden daher in der Forschung mit der Entstehung von Multipler Sklerose und weiteren chronischen neurologischen Erkrankungen in Zusammenhang gebracht.
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Sport tut gut, auch Menschen mit Multipler Sklerose. Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen typische MS-Symptome wie Mobilitäts-, Ausdauer- und Koordinationsstörungen zu beheben und selbst Depressionen und Fatigue zu mildern. Was viele MS-Patienten jedoch von Sport abhält, ist Hitzesensitivität.
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Da Multiple Sklerose bisher nicht heilbar ist und die Betroffenen meist auch mit Medikamenten irgendwann durch das Fortschreiten der Erkrankung Behinderungen entwickeln, wird an neuen Therapiemöglichkeiten geforscht. Die Therapie mit Stammzellen könnte solch eine Möglichkeit sein.
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Die Idee bei der autologen Stammzelltransplantation ist es, das Abwehrgedächtnis des Immunsystems zu löschen und anschließend neu zu starten. Eine vergleichende Übersichtsstudie analysiert nun Veröffentlichungen zum Einsatz der autologen Stammzelltransplantation bei Patienten mit Multipler Sklerose.
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