Themenschwerpunkt: Patientengruppen
Nicht selten kommt es nach einer Prostatakrebs-Operation zu einem erneuten Anstieg des PSA-Wertes (biochemisches Rezidiv). Wenn das biochemische Rezidiv bereits im ersten Jahr nach der Operation auftrat, hatten die Patienten eine schlechtere Prognose als wenn die Patienten erst zu einem späteren Zeitpunkt von einem erneuten PSA-Anstieg betroffen waren. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie.
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Wissenschaftler untersuchten in der vorliegenden Studie, ob Prostatakrebs-Patienten mit einem erhöhten Risiko davon profitieren, wenn sie sich nach der Prostataentfernung vorsorglich einer Chemotherapie unterzogen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass dies nicht der Fall ist. Patienten, die sich der anschließenden Chemotherapie aussetzten, hatten nämlich kein niedrigeres Rückfall-Risiko als Patienten, die auf die Therapie verzichteten.
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Viele Krebspatienten interessieren sich für alternative Therapien, die als sanfter, weniger belastend und natürlicher als konventionelle Therapien empfunden werden. Doch die vorliegende Studie zeigt: Alternative Therapien alleine führen zu einer erhöhten Sterblichkeit.
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Es gibt bereits viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gegen Prostatakrebs. Oftmals schreitet die Erkrankung trotz dieser Behandlung jedoch nach einer gewissen Zeit weiter fort. Daher wird immer weiter nach neuen Behandlungsmöglichkeiten geforscht. Erste vielversprechende Ergebnisse lieferte eine spezielle Immuntherapie. Dieser Ansatz steckt derzeit zwar noch in den Kinderschuhen, gibt aber Grund zur Hoffnung.
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Viele Männer mit Prostatakrebs greifen zu pflanzlichen Arzneimittel, um das Fortschreiten der Erkrankung hinauszuzögern. Die Wirksamkeit dieser Präparate ist jedoch noch nicht hinreichend belegt. Erste Ergebnisse zeigen einen leichten Trend zu einem verzögerten Krankheitsfortgang, wenn pflanzliche Arzneimittel eingenommen wurden. Dieser Trend muss jedoch noch im großen Maßstab überprüft und bestätigt werden.
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Olaparib wird bei anderen Krebsarten bereits erfolgreich eingesetzt. Die vorliegende Studie zeigte, dass vermutlich auch Patienten mit einem weit fortgeschrittenen Prostatakrebs von diesem Wirkstoff profitieren könnten. Allerdings war dessen Anwendung auch mit Nebenwirkungen verbunden. Weitere Studien sind nötig, um über eine Zulassung für die Behandlung von Prostatakrebs entscheiden zu können.
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Häufig wird bei einem kastrationsresistenten, metastasierten Prostatakrebs zunächst eine Chemotherapie mit Docetaxel eingesetzt. Wenn diese scheitert, gibt es weitere, moderne Wirkstoffe, die das Überleben der Patienten verlängern können: Cabazitaxel, Abirateronacetat, Enzalutamid und Radium-223. Forscher verglichen, die Wirksamkeit dieser Wirkstoffe nach Versagen von Docetaxel miteinander. Sie kamen zu dem Schluss, dass sie alle das Leben der Patienten im ähnlichen Ausmaß verlängerten.
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Wenn die herkömmliche Hormontherapie gescheitert ist, können Wirkstoffe der neuartigen Hormontherapie eingesetzte werden – Enzalutamid oder Abirateronacetat. Forscher verglichen diese beiden Wirkstoffe indirekt miteinander. Sie fanden heraus, dass Enzalutamid das Fortschreiten der Erkrankung besser verhindern konnte als Abirateronacetat. Dies schien sich jedoch nicht deutlich auf das Überleben der Patienten auszuwirken.
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Rauchen schadet der Gesundheit und zwar auch bezüglich Prostatakrebs, wie die vorliegende Studie verdeutlichte. Männer mit einem lokal begrenzten Prostatakrebs hatten nämlich eine schlechtere Prognose, wenn sie zum Zeitpunkt der ersten Behandlung (Strahlentherapie oder Operation) Raucher waren.
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Wissenschaftler untersuchten, ob die Nebenwirkungen der Bestrahlung oder der operativen Prostataentfernung von dem Risiko, welches von dem Prostatakrebs ausgeht, abhängt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Niedrigrisiko-Patienten eine bessere sexuelle Funktion hatten, wenn sie sich bestrahlen statt operieren ließen. Bei Patienten mit einem höheren Risiko und in Bezug auf Die Harnkontinenz und Darmprobleme konnte jedoch kein Unterschied zwischen den beiden Behandlungsmethoden festgestellt werden.
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Auch ältere Patienten mit einem lokal begrenzten Prostatakrebs profitieren hinsichtlich der Lebenszeit von einer Operation oder Strahlentherapie. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Der positive Effekt der lokalen Behandlung konnte jedoch nicht bei einem weniger aggressiven Prostatakrebs beobachtet werden.
Es wurde eine spezielle Datenbank (SEER) genutzt, um die klinischen Daten von 44381 Prostatakrebspatienten, die älter als 75 Jahre waren, auszuwerten. Die Patienten, welche eine Radiotherapie bekommen hatten, […]
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Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten eines lokal begrenzten Prostatakrebses. Eine Methode verwendet einen hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU), um die Krebszellen zu zerstören. Spanische Wissenschaftler berichteten in der vorliegenden Studie von den Erfahrungen, die sie in zwei verschiedenen Einrichtungen mit dieser Behandlungsmethode gemacht haben.
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Wenn der Prostatakrebs nicht mehr auf eine Hormontherapie anspricht, ist die Erkrankung bereits weit fortgeschritten. In diesem Fall kommt in der Regel eine Chemotherapie zum Einsatz. Es wird jedoch bereits nach ergänzende oder alternative Behandlungsmöglichkeiten gesucht. Wissenschaftler untersuchten in der vorliegenden Studie, ob zukünftig eine spezielle Impfung mit veränderten Abwehrzellen eine Chemotherapie sinnvoll ergänzen kann.
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